Die Wild Wings haben gestern Abend in Köln drei Punkte verschenkt. Nach einem Schock-Start drehten die Schwenninger zunächst das Spiel, verloren aber 3:4 (0:1, 1:0, 2:2) nach Penaltyschießen und verschenkten damit zwei Punkte.

Den entscheidenden Wechsel nahmen die Schwenninger für diese zweite Partie in dieser Saison bei den Haien im Tor vor. Marvin Cüpper erhielt einen weiteren Einsatz, dafür durfte ein Kontingentspieler mehr im Feld spielen. Patrik Lundh durfte also nach dreimal „Aussetzen“ wieder mitspielen. Zuschauen mussten zudem Maximilian Adam und Alexander Karachun als überzählige Ü23-Akteure.

Rückstand nach 26 Sekunden

Die Partie begann genau so, wie sie für die Schwarzwälder nicht hätte beginnen sollen. Nach nur 26 Sekunden waren sie im Rückstand. Der Ex-Schwenninger Andreas Thuresson hatte einen Fehlpass von Will Weber abgefangen und aus spitzem Winkel wuchtig abgezogen.

Der überraschte Cüpper war eher chancenlos. Die Schwenninger mussten sich nun wieder einmal sammeln, fanden aber nur bedingt ins Spiel. Immerhin verteidigten die Wild Wings das restliche Drittel gut. Offensiv fanden sie gar nicht statt, lediglich drei Torschüsse standen nach dem ersten Abschnitt zu Buche.

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Das änderte sich im zweiten Drittel deutlich. Nach einigen Minuten „Anlauf“, in denen die Schwäne auch noch eine doppelte Unterzahl auch dank Cüpper richtig gut meisterten, kämpften sie sich endlich in die Partie. Die Schwenninger nahmen nun die Zweikämpfe an, wurden aggressiver und agierten letztlich doch noch mit dem eigentlich von Anfang an geplanten frühen Forechecking.

Und das führte zum Erfolg. Tyson Spink stellte nach einem feinen Zuspiel von Bruder Tylor auf 1:1 (34.). 29 Sekunden später jubelten die Gäste schon wieder, doch der Treffer von Tomas Zaborsky wurde wegen hohen Stocks aberkannt. Das Unentschieden war nun durchaus verdient. „Wir spielen jetzt wieder das, was uns erfolgreich gemacht hat“, kommentierte Torschütze Tyson Spink.

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Die Wild Wings nahmen den Schwung mit in den Schlussabschnitt und trafen erneut. Peter Spornberger durfte in der 44. Minute sein allererstes DEL-Tor bejubeln. Die Haie reagierten mit wüteten Angriffen, Cüpper stand fortan im Mittelpunkt.

Doch die Schwenninger legten noch einen Treffer nach. Daniel Pfaffengut erhöhte mit der Rückhand auf 3:1 (49.). Köln antwortete zwei Mal bei doppelter Überzahl, zwei Mal musste Travis Turnbull auf die Strafbank. Zunächst traf erneut Thuresson (52.) und dann 87 Sekunden vor Schluss Landon Ferraro zum 3:3 (59.). In der fälligen Verlängerung fielen keine Tore. Im Penaltyschießen hatten die Haie dann das bessere Ende für sich.