Die Wild Wings beenden das Jahr 2021 mit einem Sieg. In der Helios-Arena schlugen die Schwenninger den EHC Red Bull München mit 3:2 (1:2, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen.
Burström will nach Olympia wieder dabei sein
Vor der mit Spannung erwarteten Partie gegen den dreifachen Meister aus München gab es Neuigkeiten vom derzeit einzigen Verletzten der Wild Wings. Niclas Burström berichtete von seiner vor einem Monat erlittenen Fingerverletzung.
Eine Rückkehr des Schweden ist nicht vor der Olympia-Pause im Februar möglich, denn das bei der Operation eingesetzte Metall wird erst Anfang Januar entfernt werden. „Ich bin aber sicher, dass ich nach Olympia wieder dabei sein werde“, so der Verteidiger, der sich im Augenblick vor allem mit Radfahren und Joggen fit hält.
Cerny mit Rückenproblemen
Nach diesen doch nicht so optimistischen Aussagen nahm Burström auf der Tribüne Platz, neben ihm saß Maximilian Hadraschek als erneut überzähliger Ü23-Spieler. Zudem fiel David Cerny kurzfristig mit Rückenproblemen aus.
Was die drei „Zuschauer“ anschließend in den ersten 20 Minuten des Spiels sahen, dürfte ihnen nicht sonderlich gefallen haben. Die Gäste brauchten nur wenig „Aufwärmzeit“ bis sie auf Betriebstemperatur waren.
München setzte die Wild Wings unter Druck
Die Red Bulls attackierten früh, ließen den Schwenningern keinen Raum und erhöhten Stück für Stück den Druck. Und sie nutzten die erste Strafzeit der Wild Wings, die Travis Turnbull wegen hohen Stocks absitzen musste.
Spornberger zum 1:1
Nach einem Super-Auftritt von Trevor Parkes vollendete Maximilian Kastner in der neunten Minute zum 0:1. Bis dato hatten die Hausherren gerade einen (!) Torschuss abgegeben. Der zweite fand dann aber erstaunlicherweise auch schon den Weg ins Ziel. Peter Spornberger traf mit seinem zweiten Saisontor zum 1:1 (14.). Das Spiel wurde etwas ausgeglichener, doch München blieb am Drücker.
Nach einer weiteren Unterzahlsituation sorgte Austin Ortega 45 Sekunden vor der Pause nach einem ungeschickten Wechsel der Schwäne, gerade als „Sünder“ Johannes Huß zurückkehrte, für das hochverdiente 1:2. „Wir sind nicht zufrieden, wir müssen von der Strafbank wegbleiben“, befand Torschütze Spornberger.
Wild Wings jetzt besser im Spiel
Das gelang im zweiten Abschnitt und dazu noch vieles mehr. München kam zwar erneut mit viel offensiver Wucht, doch die Wild Wings arbeiteten sich ins Spiel, hielten dem Druck der Bayern mehr und mehr stand. Und sie erspielten sich Chancen, EHC-Goalie Danny aus den Birken war plötzlich unter Beschuss.
So auch in der 33. Minute als Max Görtz abgezogen hatte, der Abpraller zu Tomas Zaborsky kam und vom Slowaken kalt zum 2:2 versenkt wurde. Die Schwenninger hatten nun mehr und auch die besseren Möglichkeiten, verzeichneten noch einen Pfostentreffer von Adam und durften mit Rückenwind in das Schlussdrittel gehen.
Turnbull entscheidet das Spiel
Allerdings blieben die Gastgeber vorsichtig, zogen sich etwas zurück, setzten durch Konter gute Nadelstiche. Und diese waren weiter richtig gefährlich, doch die sehr auffälligen Tyson und Tylor Spink, John Ramage, Colby Robak oder auch Alexander Karachun vergaben ihre Chancen.
Doch auch SERC-Keeper Joacim Eriksson durfte sich mehrfach auszeichnen. Es blieb also beim 2:2. Nach einer Verlängerung mit tollen Chancen, hatten die Wild Wings dank Turnbull im Penaltyschießen das bessere Ende für sich.