Die Wild Wings gingen auch in ihrem dritten Saisonspiel als Verlierer vom Eis. Zum dritten Mal mit einem Tor Unterschied. In der heimischen Helios-Arena mussten sie sich dem EHC RB München mit 1:2 (0:1, 0:0, 1:1) geschlagen geben. Die 2618 Zuschauer sahen zwar einen beherzten Schwenninger Auftritt, die Chancenverwertung war jedoch miserabel.

Das könnte Sie auch interessieren

Bei ihrem zweiten Heimauftritt waren die Wild Wings von Beginn an hellwach und setzten den Favoriten aus München in den ersten Minuten mächtig unter Druck. Mehrfach prüften die Schwenninger den Gäste-Schlussmann Daniel Fießinger, brachten den Puck aber nicht an ihm vorbei. Sein Gegenüber SERC-Torhüter Joacim Eriksson war in dieser Phase der Partie lediglich Zuschauer.

Mitte des ersten Drittels wurden die Münchner stärker. Beide Teams hatten mehrfach die Chance zur Führung, bei den Wild Wings vor allem Alexander Karachun. Die Schwenninger waren dem ersten Tor sogar näher als die bayerischen Bullen. Den ersten Treffer der Partie durften jedoch die Gäste bejubeln. Sieben Sekunden vor Drittelende traf Konrad Abeltshauser nach Vorarbeit von Trevor Parkes zum 0:1

Ärgerlicher Gegentreffer

Wild Wings-Angreifer Daniel Pfaffengut brachte es in der ersten Drittelpause auf den Punkt: „Wir haben zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt einen Gegentreffer kassiert und unsere eigenen Chancen wieder einmal nicht genutzt.“ Schwenningen hätte zu diesem Zeitpunkt führen müssen.

Den unglücklichen Rückstand steckten die Wild Wings jedoch gut weg und boten dem Tabellenführer auch im Mitteldrittel ein Duell auf Augenhöhe. Mehrfach hatten die Schwenninger den Ausgleich auf dem Schläger – unter anderem durch Pfaffengut, Patrik Lundh und Marius Möchel. Doch auch in den zweiten 20 Minuten der Partie brachten die Wild Wings den Puck nicht im gegnerischen Tor unter. Den Willen konnte man den Schwenningern sicherlich nicht absprechen, doch manchmal fehlten einfach die nötigen Mittel. Auch zwei Überzahlsituationen ließen die Schwäne ungenutzt.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Münchner hatten die größten Chancen im Mitteldrittel. Sie trafen gleich zweimal Aluminium durch Filip Varejcka und Philip Gogulla. Eriksson und seine Vorderleute konnten jeweils geradeso das 0:2 verhindern. So ging es mit der knappen Gäste-Führung ins Schlussdrittel. Und die lautstarken SERC-Fans durften hoffen, dass ihrem Team endlich der längst überfällige Treffer gelingt.

Die Wild Wings waren auch im Schlussdrittel weiter bemüht, taten sich aber weiter schwer vor dem gegnerischen Gehäuse. Auch ihr viertes Powerplay in dieser Partie brachte ebenso wenig ein wie eine Zwei-gegen-Eins-Kontersituation.

Turbulente Schlussphase

In der Schlussphase erhöhten die Gastgeber den Druck. Doch es war wie verhext. Der Puck wollte an diesem Abend einfach nichts ins Münchner Gehäuse. Dagegen zappelte er knapp acht Minuten vor Spielende zum zweiten Mal im Schwenninger Netz. Maximilian Kastner traf zum 0:2. Die Schiris schauten sich den Treffer zwar noch einmal auf Video an. Ihre Meinung änderten diese Bilder aber nicht. Den Wild Wings liefen danach die Minuten davon. Ihnen gelang zwar mit zwei Feldspielern mehr auf dem Eis noch der 1:2-Anschlusstreffer durch Niclas Burström (60.). Der Ausgleich blieb ihnen jedoch verwehrt.

Am Sonntag geht es für die Schwenninger weiter. Im vierten Saisonspiel gastieren sie ab 16.30 Uhr bei der Düsseldorfer EG.

Schwenninger Wild Wings – EHC Red Bull München 1:2 (0:1, 0:0, 1:1). – Schiedsrichter: Andre Schrader (Essen)/Sean MacFarlane (USA). – Zuschauer: 2618. – Tore: 0:1 Abeltshauser (19:53), 0:2 Kastner (52:07), 1:2 Burström (59:20). – Strafminuten: 2 / 12