Reitsport: Auch wenn aufgrund der Corona-Pandemie und steigender Inzidenzzahlen im Schwarzwald-Baar-Kreis derzeit niemand an Großveranstaltungen denkt, so ist doch schon die ein oder andere Veranstaltung in der Planung. Im sportlichen Bereich ist es das Fest der Pferde auf den Immenhöfen, welches vom 29. Juli bis 1. August ausgetragen werden soll. „Mit durchdachtem Hygienekonzept und Einhaltung aller Auflagen werden wir trotz der Pandemie hoffentlich ein Fest voller sportlicher Höhepunkte erleben“, so die Turniermacher.
Dass die Familie Frese vom gleichnamigen Reitzentrum dazu in der Lage ist, hat sie bereits im vergangenen Jahr bei der abgespeckten Variante bewiesen – damals allerdings ohne Zuschauer. Dieses Jahr wurde der Reitsport neben der Corona-Pandemie zusätzlich noch durch den Pferdeherpes-Virus doppelt gebeutelt. So waren bis Mitte April von der FEI internationale Reitturniere verboten. Das Verbot wurde inzwischen aufgehoben. Für Amateurveranstaltungen ist jedoch immer noch nicht klar, wann die Reiter ihre Vierbeiner auf Turnieren wieder satteln dürfen.
Doch auf dem Reitzentrum Frese ist man zuversichtlich, und es wird akribisch an der Vorbereitung der Veranstaltung gearbeitet. Allerdings, man darf es schon vorwegnehmen, wird es einen Showabend auch in diesem Jahr nicht geben. Auch größere Festivitäten sind nicht geplant. Zum einen sind diese mit großem finanziellen Aufwand verbunden, zum anderen ist aktuell nicht sicher, wie viele Besucher überhaupt zum Fest der Pferde kommen dürfen.
Dafür geht es sportlich jedoch richtig zur Sache. Erstmals wird die Bemer Riders Tour auf dem Fest der Pferde Station machen. „Das ist ein toller Zugewinn für das Turnier und eine große Chance für die Zukunft unserer Veranstaltung“, freut sich Turnierchef Christian Frese. Geritten wird eine Qualifikationsprüfung am Freitag (30. Juli) sowie zwei Tage später das Finale am Sonntag, welches gleichzeitig der Große Preis der Immenhöfe sein wird. Es geht zudem um wichtige Weltranglistenpunkte.
Seit Jahren macht die Qualifikation für das BW-Bank Hallenchampionat schon Station auf den Immenhöfen. Dies war im letzten Jahr bei der abgespeckten Version gleichzeitig der große Preis. Angesetzt ist das BW-Bank-Springen auf den späten Samstagnachmittag.
Ebenfalls neu beim Fest der Pferde ist der European Youngster Cup. Hier wird den Nachwuchsreitern zwischen 16 und 25 Jahren die Chance gegeben, sich auf renommierten Turnieren zu behaupten. Sie bestreiten am Samstag die Einlaufprüfung, das Finale ist auf den Sonntag vor dem Großen Preis angesetzt.
Die Abendveranstaltungen werden sich ebenfalls auf den Sport konzentrieren. So sind am Freitag und Samstag internationale Springprüfungen unter Flutlicht angesetzt. Aktuell zwar noch nicht erlaubt sind Springen für den Amateurbereich. Doch auch hier laufen bereits Bemühungen, diese in den nächsten Wochen wieder zu erlauben. Deshalb ist beim Fest der Pferde am Donnerstag, 29. Juli, beim Turnierauftakt die Regio-Tour geplant. „Das sportliche Niveau war wohl noch nie so hoch wie dieses Jahr“, erläutert Christian Frese.
Nun hofft der Turnierchef, dass möglichst viele Besucher das Fest der Pferde besuchen dürfen. Planungen über eine mögliche Corona Schnelltest-Station sind ebenfalls schon am Laufen. Nur eine Woche vor dem Fest der Pferde satteln auf den Immenhöfen vom 23. bis 25. Juli die Dressurreiter.