Eishockey: Die Wild Wings haben auch ihr letztes Testspiel vor dem Saisonstart verloren. Bei Ligakonkurrent Augsburger Panther setzte es am vergangenen Freitagabend eine verdiente 4:5-Niederlage. Die Sorgenfalten der Schwenninger Fans sind dadurch nicht weniger geworden.

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Dennoch war die Saisoneröffnungsfeier am Samstag danach stimmungsvoll. Etwa 500 Anhänger hatten sich auf der Möglingshöhe eingefunden, genossen die Mannschaftspräsentation und diverse unterhaltsame Spiele bei bestem Wetter. Die gemeinsame Entspannung nach der siebten Niederlage im achten Vorbereitungsspiel tat gut, konnte aber nicht über die Baustellen im Team der Schwäne hinwegtäuschen.

Zunächst aber das Gute: Die Wild Wings schossen nach einer Flaute von 13 Dritteln immerhin vier Tore. Dies taten vier verschiedene Torschützen. Zunächst erlöste Sebastian Uvira seine Mannschaft bereits nach gut vier Minuten mit dem 1:0. Alexander Karachun brachte seine Farben nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Panther durch Jere Karjalainen erneut in Front, bevor die Augsburger endgültig das Heft des Handelns in die Hand nahmen. Dem 2:2 durch Niclas Andersen folgten das 2:3 durch Alexander Oblinger, das Tylor Spink nochmals ausgleichen konnte. Das 3:4 wiederum durch Karjalainen und 3:5 von Luke Esposito konnten die Gäste nur noch mit dem 4:5-Anschluss von Alex Trivellato beantworten.

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„Wir haben ein bisschen gebraucht, um rein zukommen und das erste Tor hat uns gutgetan. Danach haben wir zu viele Fehler gemacht. Es war defensiv unser schlechtestes Spiel in dieser Vorbereitung“, redete auch Headcoach Steve Walker nicht lange um den heißen Brei. Die positiven Aspekte waren seinerseits denn auch schnell aufgezählt: „Wir haben immerhin einige Tore geschossen.“ (Zu) viele Strafen, aber auch mangelnde Balance zwischen Offensive und Defensive verhinderten ein besseres Ergebnis gegen geradlinige und gedankenschnelle Augsburger.

Tatsächlich hätte das Ergebnis auch höher ausfallen können, das allerdings verhinderte des Öfteren Torhüter Joacim Eriksson. Der Schwede war mit dem Resultat selbstredend auch nicht einverstanden, wollte aber den Blick eher auf die Gesamtsituation richten. „Wir haben hier etwas Gutes am Laufen, müssen aber sicherlich defensiv wieder besser werden. Dennoch freue ich mich auf den Saisonstart am Freitag total“, meinte der erfahrene Torhüter.

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Bange machen gilt also nicht, am kommenden Freitag beginnt die 30. DEL-Spielzeit für die Wild Wings mit dem Derby gegen die Adler Mannheim. Und so wollte auch Walker vor allem die positiven Dinge in die letzte Trainingswoche vor dem Auftaktspiel mitnehmen. „Wir haben als Team gut gekämpft und füreinander gearbeitet. Aber natürlich gibt es auch Schwachstellen, die wir uns genauer anschauen werden“, lautete das Fazit des Cheftrainers.