Eishockey: So offen wie die Wild Wings gegen Krefeld spielten, kann man gegen keinen Gegner in der Liga auftreten. Die Mannschaft agierte ohne Absicherung und kassierte deshalb auch einige Konter-Tore. Mit Ruhe und Geduld hätten die Schwenninger die Aufgabe angehen müssen. Es fehlte aber die taktische Disziplin und der Gegner wurde zum Tore schießen regelrecht eingeladen. Offenbar dachten einige, gegen den Tabellenletzten der Gruppe Nord geht es von allein. Die Wild Wings können in der DEL aber keinen Gegner an die Wand spielen.
Schade, dass Torhüter Joacim Eriksson ausgerechnet in dieser Partie eines seiner schlechtesten Spiele für Schwenningen gemacht hat. Er ist sicherlich nicht schuld an der Niederlage, zeigte aber auch nicht die überragenden Paraden, mit denen er den Wild Wings in dieser Saison bereits einige Punkte sicherte.
Die Schwenninger müssen Wolfsburg danken, dass sie nun noch eine Playoff-Chance haben. Die Heimaufgabe gegen Köln am Sonntag wird allerdings keinen Deut leichter als das Spiel gegen Krefeld.
Hoppes Top Fünf
Colby Robak: In einer schwachen Schwenninger Defensive war Robak noch der sicherste Verteidiger.
Andreas Thuresson: Er hat mit seinen zwei Toren dazu beigetragen, dass die Wild Wings zumindest noch einen Punkt holten.
Troy Bourke: Der agilste Schwenninger Angreifer und Torschütze. Allerdings war Bourke auch an einem Gegentreffer maßgeblich beteiligt.
David Cerny: Eiskalt und abgezockt hat der Youngster das Tor zum 2:3 erzielt. Aber auch Cerny leistete sich einen Scheibenverlust, der zu einem Gegentor führte.
Travis Turnbull: In punkto Einstellung ist der Kapitän immer ein Vorbild. Zudem sorgte er für das wichtige 5:5.