Nach einem enttäuschenden Auftritt unterlagen die Wild Wings zu Hause den Krefeld Pinguinen mit 5:6 nach Verlängerung. Trotz der Niederlage gegen das abgeschlagene Schlusslicht der DEL-Gruppe Nord haben die Schwenninger weiter die Chance auf die Playoffs, da Konkurrent Straubing gegen Wolfsburg leer ausging. Am Sonntag müssen die Wild Wings im Heimspiel gegen die Kölner Haie (Beginn 14.30 Uhr) aber einen Punkt mehr holen als die Straubinger in Wolfsburg.

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Guter Start für die Wild Wings

Für die Schwenninger ging es richtig gut los. Bereits nach 80 Sekunden brachte Troy Bourke die Neckarstädter in Führung. Für Sicherheit sorgte dieses frühe Tor jedoch nicht. Im Gegenteil: Danach waren die Krefelder am Drücker. Die erste Schwenninger Strafe nutzten sie zum 1:1. Artur Tyanulin stand sträflich frei vor Wild Wings-Torhüter Joacim Eriksson und glich nur 72 Sekunden nach dem 0:1 aus.

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Die Pinguine ließen nicht locker und legten knapp zwei Minuten später durch Maximilian Glässl das 1:2 nach. Ein Dämpfer, an dem verunsicherte Wild Wings lange zu knabbern hatten. Es kam sogar noch heftiger. In der 10. Minute war Tyanulin bei einem Krefelder Konter erneut allein vor Eriksson und ließ sich auch diese Chance nicht entgehen. So stand es nach der Hälfte des ersten Durchgangs 3:1 für die Rheinländer. Und das nicht nur überraschend, sondern auch verdient.

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Die Wild Wings wirkten wie gehemmt und brachten auch bis zum Drittelende kaum Produktives zustande. Entsprechend fiel die Zwischenbilanz von Verteidiger Christopher Fischer aus: „Wir haben bei den Gegentoren schön geschlafen. Vielleicht haben wir nach dem frühen Treffer gedacht, es geht nun einbeinig. Das hat Krefeld genutzt.“

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Die dringend benötigte Schwenninger Steigerung im Mitteldrittel kam. Die Schwäne waren nun wesentlich aggressiver und auch das bessere Team auf dem Eis. Allerdings taten sie sich lange Zeit schwer, Krefelds Torhüter Marvin Cüpper zum zweiten Mal zu bezwingen. Der Youngster im Team sorgte dafür, dass die Wild Wings wieder hoffen durften. David Cerny nutzte in Minute 36 einen Krefelder Aufbaufehler eiskalt zum 2:3. Es dauerte gerademal 58 Sekunden, da jubelten die Schwenninger erneut. Andreas Thuresson traf nach einem Abpraller zum 3:3.

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Das Schlussdrittel begann mit einer bitteren Pille für die Wild Wings. Nur 41 Sekunden waren gespielt, da sorgte Tyanulin für das 3:4. Der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten. Als Eriksson einen fatalen Fehler von Cerny ausmerzen wollte und weit aus dem Tor kam, traf Brett Olson ins leere Gehäuse zum 3:5 (45.). Die Antwort der Wild Wings erfolgte aber schon 73 Sekunden später: Travis Turnbull verkürzte nach einem Konter auf 4:5.

Den Wild Wings lief danach die Zeit davon. Doch sie kämpften sich noch in die Verlängerung. 45 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit glich Thuresson aus zum 5:5. In der Verlängerung sorgte der Mann des Abends für die Entscheidung. Artur Tyanulin sicherte den Krefeldern den Zusatzpunkt.