Eishockey: Ein Drittel lang war Matthias Hoppe am Samstagabend zufrieden mit der Vorstellung der Wild Wings gegen Nürnberg. Im zweiten und dritten Abschnitt hatte der Eishockey-Experte trotz des 4:2-Erfolges allerdings einiges zu bemängeln.
„In den ersten 20 Minuten hat die Mannschaft gut gespielt, war entschlossen im Forechecking und hat die Nürnberger klar beherrscht. Allerdings haben die Schwenninger es versäumt, ein zweites Tor nachzulegen. Nach dem miserablen 5:3-Powerplay zu Beginn des zweiten Drittels riss der Faden im Schwenninger Spiel. Im Schlussdrittel konnte sich die Mannschaft bei Torhüter Joacim Eriksson bedanken, dass die drei Punkte in Schwenningen blieben.“
Und hier sind Hoppes Top Fünf
Alexander Weiß: Sein Jubiläumstor im 800. DEL-Spiel war das Sahnehäubchen auf eine gute Leistung. Weiß geht in jeder möglichen Situation vor das gegnerische Tor, um Schüsse abzufälschen oder dem Goalie die Sicht zu versperren. Auch sein Treffer zum 2:1 resultierte aus einem Nachschuss. Weiß ist für die Wild Wings ein wichtiger „Deep-Slot-Spieler“.
Joacim Eriksson: Der Torhüter war einmal mehr der Matchwinner. Egal in welcher Stresssituation sich die Mannschaft befindet, Eriksson behält immer die Ruhe und Übersicht. Vor allem im Schlussdrittel war der Schwede mit zwei sensationellen Paraden der große Rückhalt für seine Mannschaft.
Will Weber: Der Verteidiger-Hüne teilte auch gegen Nürnberg harte, aber faire Checks aus und rammte seine Gegenspieler des Öfteren gegen die Bande. Weber zeigte ein gutes Umschaltspiel und beförderten den Puck unter Druck sofort in die neutrale Zone.
Johannes Huß: Der junge Verteidiger war stark in den Zweikämpfen und im Aufbauspiel. Huß schaltete sich auch häufig in die Offensive ein und erzielte sein erstes DEL-Tor.
Marius Möchel: Von wegen Aushilfsverteidiger! Der gelernte Stürmer spielte in der Abwehr solide und gewann fast jeden Zweikampf. Möchels Stärken kommen in der Abwehr fast noch besser zur Geltung als im Sturm.