Eishockey: Kein Zweifel, es war sein ganz spezieller Abend. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass ein Eishockey-Profi sein 800. DEL-Spiel mit einem Sieg und einem eigenen Treffer krönt. Dieses Kunststück gelang Alexander Weiß, der beim hart umkämpften 4:2-Erfolg der Wild Wings gegen die Nürnberg Ice Tigers das Tor zum 2:1 erzielte. „Es war ein tolles Gefühl, zum 800. Mal auf dem Eis zu stehen. Die Jungs haben den Abend für mich besonders gemacht und drei Punkte eingefahren. Ich bin froh, dass ich mit meinem Tor mithelfen konnte, das Spiel zu gewinnen und hoffe, dass es noch viel mehr Spiele im Wild Wings-Trikot werden“, sagte der Jubilar.

Klar, dass der Schwenninger Stürmer bereits vor dem Spiel ein gefragter Interview-Partner war. Angesprochen auf die Höhepunkte seiner eindrucksvollen Karriere, musste der 33-Jährige erst mal überlegen. „Mein schönstes Spiel von 800, das ist eine schwere Frage. Darauf bin ich gar nicht vorbereitet. Es waren viele schöne dabei. Vielleicht gehört der Gewinn der Meisterschaft mit Berlin im vierten Spiel damals in Köln dazu, oder generell die Meistertitel„, sagte der gebürtige Hochschwarzwälder.

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Aktuell spielt Weiß in der dritten Reihe, im Schwenninger Hochgeschwindigkeits-Sturm, mit den beiden Zwillingen Tylor und Tyson Spink. Hier versucht er, zum Tempo seiner beiden Kollegen die eigenen Qualitäten einzubringen. Er wirft sich in die gegnerischen Schüsse und geht immer dorthin, wo es weh tut. „Es macht auf jeden Fall riesen Spaß mit den beiden“, sagt Weiß. Bei seinem Treffer gegen die Ice Tigers waren die Spink-Zwillinge die Assistenten, so dass der gesamte Block Scorerpunkte sammelte.

Großen Anteil am guten Auftritt des dritten Sturms hat auch Chefcoach Niklas Sundblad: „Der Trainer stimmt unsere Reihe gut aufeinander ein. Wir schauen viel Video. Die beiden Spinks kennen sich sowieso sehr gut. Jeder weiß, was der andere tut. Ich versuche mich da rein zu finden und anzupassen.“

Und so kommentierte Sundblad den Jubiläumstreffer von Weiß: „Ich freue mich sehr für Alex, dass er bei seinem 800. Spiel noch ein Tor geschossen hat.“ Dass Weiß zehn Minuten vor Schluss vorzeitig vom Eis ging, erklärte Sundblad mit einer Vorsichtsmaßnahmen: „Er hat etwas an der Leiste gespürt.“ Nun hoffen die Schwenninger, dass der 33-Jährige am Montag (20:30 Uhr) bei den Straubing Tigers Spiel Nummer 801 bestreiten kann.