Basketball, ProA: wiha Panthers Schwenningen – Römerstrom Gladiators Trier (Mittwoch, 18 Uhr). Mit dem vierten Sieg am Stück könnten die wiha Panthers Schwenningen am Mittwoch den perfekten Dezember. Die Gladiators Trier könnten sich jedoch als unangenehmer Gast erweisen.

Die kurze Pause über die Weihnachtsfeiertage war für die wiha Panthers eine willkommene Abwechslung zum Liga-Alltag. „Das tat mir sehr gut und den Spielern sicher auch. Es war mental wichtig, mal zwei Tage lang nicht an Basketball zu denken“, erzählt Trainer Alen Velcic. Mit der Rückkehr zum Trainingsbetrieb richtete sich der Fokus auf die kommende Aufgabe gegen die Römerstrom Gladiators Trier. Es ist das Duell zwischen dem Tabellensiebten und dem Zehnten, wobei die gastgebenden Panthers als leichte Favoriten in diese Partie gehen. Die Serie von drei Siegen am Stück ließ das Selbstbewusstsein steigen, wobei Velcic hinzufügt: „Ich habe in den vergangenen Tagen in die Trickkiste der Motivation gegriffen und dagegen gekämpft, die kommende Partie genauso locker anzugehen wie das Tübingen-Spiel.“ Damals wussten die Schwenninger nicht zu überzeugen und konnten den Lokalrivalen nur mit großer Mühe besiegen.

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Während bei vielen Neckarstädtern die Formkurve in den vergangenen Wochen insgesamt dennoch nach oben zeigt, ist ein Spieler weiterhin das Sorgenkind der Panthers. Ivan Mikulic soll als Ersatz-Spielmacher Nate Britt entlasten, scheint jedoch nach mehr als einem Jahr in Schwenningen immer noch nicht so richtig bei den Panthers angekommen zu sein. Beim Kroaten folgen nach einem ordentlichen folgen meist mehrere schwache Spiele. Zu unbeständig und fehleranfällig ist sein Auftreten, sodass die Ungeduld im Trainerteam langsam zunimmt. Alen Velcic sagt: „Ivan ist wie wir alle selbst dafür verantwortlich, den Schalter umzulegen. Spielerisch und taktisch hat er es drauf, allerdings hat er zu viel Angst vor Fehlern. Die Sprachbarriere trägt zudem ihren Teil dazu bei.“

Dass die Panthers auf der Point-Guard-Position nochmals personell nachlegen, ist nicht zu erwarten. Coach Velcic hat mit dem noch verletzten Kosta Karamatskos, Grant Teichmann, Chris Frazier und Kevin Bryant vier weitere Guards im Kader, die allesamt auch Spielmacherfähigkeiten mitbringen. Letzterer erhielt von Trainer ein Sonderlob für seine jüngsten Trainingsleistungen. „Die Form von Kevin Bryant hat sich deutlich verbessert. Er spielt nun mit viel mehr Selbstbewusstsein in der Offensive.“ Nachdem Bryant in den vergangenen Spielen nur selten zum Einsatz kam, hat er gegen Trier gute Chancen auf mehr Spielzeit.

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Die Gladiators mussten in dieser Saison bereits mehrfach raus aus dem Spielbetrieb und rein in die Quarantäne und haben mit Verletzungen zu kämpfen, sodass das wahre Leistungsvermögen der Moselstädter schwer einzuschätzen ist. An guten Tagen gewinnt das Team von Trainer Marco van den Berg auswärts beim Topteam Jena, an schlechten Tagen setzt es Klatschen gegen Hagen oder Paderborn. Auch das Schlusslicht Ehingen feierte seinen bislang einzigen Sieg in Trier. „Die Gladiators haben zwei Gesichter. Sie sind abgezockt und erfahren. Wenn man sie lässt, können sie unangenehm werden“, analysiert Alen Velcic, der selbst als Profi in Trier aktiv war.

Ein Schlüsselfaktor werden die Rebounds sein. Die Gladiators sind mit ihrem Center Robert Nortmann das erfolgreichste Team der Liga im Sammeln von Offensivrebounds. Die Panthers wiederum zeigten zuletzt Schwächen unter den Brettern. Gladiators-Trainer van den Berg bringt die Bedeutung der Partie für beide Mannschaften auf den Punkt: „Es ist ein sehr wichtiges Spiel, da ein Sieg über Schwenningen unsere Bilanz ausgleichen würde und wir auf einen Playoff-Platz springen können. Aber auch die Panthers können mit einem Sieg den Playoff-Rang festigen, weswegen ich ein schweres und spannendes Spiel erwarte.“