FC Neustadt – FC Gutmadingen (Samstag, 15.30 Uhr)

In Neustadt treffen sich am Samstag zwei Tabellennachbarn, von denen die Gäste mit einem Punkt Vorsprung anreisen. Aus unterschiedlichen Gründen steckt bei beiden Teams noch der erste Vergleich im Hinterkopf, als im August des vergangenen Jahres Neustadt mit einem Treffer in Minute 90+4 in Gutmadingen den 3:2-Siegtreffer erzielte. Inzwischen brauchen beide Teams dringend Punkte für den Ligaerhalt und wollen gleich in den ersten 90 Minuten zeigen, dass sie in den sechs Wochen der Vorbereitung gut gearbeitet haben.

Das könnte Sie auch interessieren

„Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf Gutmadingen. Es wird gleich ein ganz wichtiges Spiel mit leichten Tendenzen nach oben und unten. Gutmadingen wird gegen uns nicht nur wegen des ersten Vergleichs sehr heiß sein“, sagt Neustadts Trainer Sascha Waldvogel. Am Samstag wollen die Neustädter früher im Spiel die drei Punkte absichern und nicht bis in die Nachspielzeit warten. Waldvogel: „Ich muss nicht immer bis zum Abpfiff 180 Puls haben.“

Bei den Gutmadingern steht für das neue Trainer-Duo Marius Nitsch und Andreas Holdermann die Punktspielpremiere an. Nitsch weiß aus vergangenen Jahren, „dass die Neustädter auf eigenem Platz für jeden Gegner sehr unangenehm sein können“. Dennoch müsse es das Ziel seiner Elf sein, im Hochschwarzwald drei Punkte mitzunehmen. „Der FC Neustadt ist ein Konkurrent im Tabellenkeller. Wir kennen die Qualitäten dieser Mannschaft, wissen aber auch, dass wir uns nicht verstecken müssen“, macht Nitsch vor dem Derby deutlich.

Das könnte Sie auch interessieren

DJK Donaueschingen – FC Königsfeld (Samstag, 15.30 Uhr)

Beide Mannschaften treffen sich bereits zum dritten Mal in dieser Saison zu einem Pflichtspiel. Im Punktspiel (2:1) in Königsfeld und im südbadischen Pokal (4:1), ebenfalls in Königsfeld, setzten sich jeweils die Allmendshofener durch. Nun möchten sich die Königsfelder zu gern dafür revanchieren. Für beide geht es in um viel. Die Donaueschinger möchten Platz eins festigen, die Gäste den aktuell minimalen Vorsprung von zwei Punkten auf die Abstiegszone ausbauen.

„Tabellarisch sind wir sicherlich der Favorit, doch wenn ich an das Punktspiel in Königsfeld denke, kann ich meine Spieler nur warnen“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann. Immerhin verspüren die Donaueschinger trotz der Tabellenführung keinen zu großen Druck. „Wir haben noch 14 Punktspiele vor uns. Da sind wir zunächst einmal entspannt. Wegen Platz eins mache ich mir aktuell nullkommanull Gedanken“, ergänzt Gallmann. Der DJK-Trainer darf am Samstag mit 19 Feldspielern rechnen und hat somit weitgehend die Qual der Wahl. „Es haben sich in der Vorbereitung viele Spieler aufgedrängt, was mich freut. Ich werde einigen Jungs weh tun müssen, weil sie nicht zur ersten Elf gehören werden, obwohl auch sie es verdient hätten“, so Gallmann.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Königsfelder fühlen sich bei der Ausgangsposition pudelwohl und haben in Allmendshofen nichts zu verlieren. FCK-Trainer Patrick Fossé ist es in erster Linie wichtig, „dass wir defensiv gut stehen“. Er kennt die Angriffswucht der Donaueschinger, wenn sie einmal im Spiel sind. Fossé hat seine Elf auf dem kleinen Kunstrasenplatz auf ein wahrscheinlich sehr schnelles Spiel eingestellt. Läuferisch müsse seine Mannschaft alles herausholen. „Gut gegen den Ball zu arbeiten wird am Samstag enorm wichtig sein. Gleichzeitig sollten wir auch einige Chancen kreieren.“ Fossé setzt auf das aus seiner Sicht sehr gelungene Trainingslager am vergangenen Wochenende. Damit steht für den Coach fest: „Wir fühlen uns sehr wohl in unserer Rolle. Wir wissen, dass wir gegenwärtig mitten im Abstiegskampf stecken.“

Hegauer FV – FC Bad Dürrheim (Samstag, 16 Uhr)

Mit nur zwölf Punkten aus 16 Spielen verlief die erste Saison-Hälfte für die Bad Dürrheimer alles andere als zufriedenstellend. Nun soll vom vorletzten Tabellenplatz aus die Aufholjagd gestartet werden. Die erste Aufgabe besitzt gleich eine besondere Brisanz. Die Kurstädter reisen zum unmittelbar davor platzierten Hegauer FV, der jedoch sechs Punkte mehr hat. Mitte August endete der erste Vergleich mit einem 2:2-Unentschieden. „Die Partie hat den Charakter eines Sechs-Punkte-Spiels. Die Vorfreude bei uns ist groß. Wir werden gut vorbereitet in das erste kleine Finale gehen“, sagt Bad Dürrheims Trainer Massimo Verratti.

Das könnte Sie auch interessieren

Verratti hat die Bedeutung der Auftaktpartie nicht zu sehr in den Mittelpunkt gestellt. Einerseits kennen alle Spieler die Tabellenkonstellation, und andererseits wollte er nicht zu viel Druck aufbauen. „Ich bin mir sicher, dass wir die Tabelle nicht in den Köpfen mit uns auf dem Platz herumtragen. Wir haben zuletzt einige Fortschritte nachgewiesen. Zudem haben sich einige Spieler in den Vordergrund gespielt, die im Herbst noch nicht dabei waren und daher unbefangen sind.“

Verratti hat sich mit seinem Trainerteam zuletzt Informationen über den Gegner beschafft, doch wichtiger ist ihm, dass seine Akteure ihr Können zeigen. „Wir wollen mit Tempo und viel Engagement spielen. Offensiv gilt es, die Chancen besser zu nutzen“, ergänzt der Trainer. Gesetzt ist auf Kapitän Moritz Karcher im Tor. Vorne ruhen die Hoffnungen auf Angreifer Adrian Dumitru, der in der Vorbereitung oft traf. Verratti kann sich jedoch gut vorstellen, den ein oder anderen jungen Akteur zu bringen, um deren Unbekümmertheit auszuspielen und den Gegner zu überraschen.

Das könnte Sie auch interessieren