Die Wild Wings haben die dritte Niederlage in Folge kassiert. Im Baden-Württemberg-Derby mussten sie sich in der heimischen Helios-Arena den Adler Mannheim mit 0:4 schlagen geben. Die verletzungsgeplagten Schwenninger zeigten viel Leidenschaft und Kampfgeist, wurden dafür jedoch nicht belohnt. Sie blieben sogar erstmals in dieser DEL-Saison ohne eigenen Treffer.

Da das Gnadengesuch für den gesperrten Kanadier Tyson Spink vom DEL-Schiedsgericht am Nachmittag abgelehnt wurde, mussten die Wild Wings mit lediglich elf Stürmern ihre vier Angriffsreihen bilden. Ein Rückschlag schon vor Spielbeginn für die Schwenninger, denn es war zu erwarten, dass die Partie gegen die top-besetzen Mannheimer viel Kraft kosten würde.

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Und so kam es auch. Mit großem Einsatz versuchten die Schwenninger im ersten Drittel, den spielstarken Adlern Paroli zu bieten. Dies gelang ihnen auch weitestgehend gut. Die Gäste hatten zwar einige gute Chancen. Doch etwas Glück, gute Abwehrarbeit und ein starker Torhüter Joacim Eriksson verhinderten im ersten Abschnitt einen Schwenninger Rückstand.

Die Wild Wings hatten sogar selbst die große Möglichkeit, in Führung zu gehen. In der Schlussphase des ersten Durchgangs spielten sie fast zwei Minuten mit zwei Mann mehr auf dem Eis, konnten diesen klaren Vorteil aber nicht nutzen. Daniel Weiß war dennoch zufrieden mit den ersten 20 Minuten der Gastgeber: „Wir halten sehr gut mit. Wenn wir so weitermachen, können wir auch gewinnen“, sagte der Schwenninger Angreifer in der ersten Pause.

Auch im Mitteldrittel lieferten sich die Teams ein intensives Derby. Mannheim blieb spielbestimmend und der bärenstarke Eriksson hatte mehr Arbeit als ihm lieb sein konnte. Zunächst vergaben die Adler zwar drei Riesenmöglichkeiten. Doch in der 38. Minute war Eriksson zum ersten Mal geschlagen. Nach einem Pfostenschuss staubte Markus Eisenschmid ab zum 0:1.

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Die größte Chance der Gastgeber hatte im zweiten Durchgang Andreas Thuresson. Bei seinem Konter brachte er jedoch allein vor Denis Endras den Puck nicht am Adler-Torhüter vorbei. Noch bitterer war für die Schwenninger, dass Maximilian Hadraschek während des Mitteldrittels vorzeitig vom Eis musste. In Unterzahl hatte er sich in einen Mannheimer Schuss geworfen und dabei verletzt. Schwenningens Chefcoach Niklas Sundblad musste somit schon im zweiten Abschnitt auf drei Angriffsreihen umstellen und es war klar, dass die Wild Wings einen großen Kraftakt zeigen müssen, wenn sie dieses Spiel im Schlussdrittel noch drehen wollen.

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Die Wild Wings versuchten alles, um die dritte Niederlage in Folge zu vermeiden. Doch die Mannheimer machte es der Schwenninger Offensive schwer. Zudem hatte auch Dennis Endras einen starken Tag. So war das 0:2 durch den 18-jährigen Florian Elias in der 44. Minute quasi schon die Vorentscheidung.

Die Mannheimer legten in der 58. Spielminute den dritten Treffer nach. Matthias Plachta traf in Überzahl zum 0:3. Wenige Augenblicke später fälschte Schwenningens Marius Möchel den Puck unglücklich zum 0:4 ab. Kurz darauf war die dritte Wild Wings-Niederlage in Folge besiegelt. Dadurch rutschten die Schwenninger in der Tabelle der Gruppe Süd auf Rang fünf und stehen erstmals in dieser Saison nicht auf einem Playoff-Platz.