Fußball-Regionalliga: Zumindest ergebnistechnisch ging für den FC 08 Villingen die Regionalliga-Heimpremiere in die Hose. Das 0:2 gegen Eintracht Trier bedeutete gleichzeitig die erste Niederlage im eigenen Stadion seit über einem Jahr.

  • Mehr drin: „Schade“, war dennoch der am häufigsten benutzte Ausdruck von Seiten der Villinger Anhänger nach dem Schlusspfiff. Was zum einen die Leistung der Mannschaft während fast der gesamten Spielzeit würdigte, zum anderen aber auch das Bedauern über die Niederlage zum Ausdruck brachte, da letztendlich mehr als diese drin gewesen wäre.
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  • Bestraft: Eine solch zweigeteilte Meinung jedoch wollten die Spieler nicht gelten lassen. „Trier steht mit drei, wir mit null Punkte da. Fußball ist eben ein Ergebnissport, für ordentliche Leistungen kannst du dir am Ende nichts kaufen“, meinte etwa Marcel Sökler. Zum Spielverlauf selbst merkte er an: „Wir kommen aus der Halbzeit, schlafen ein paar Minuten lang und bekommen einen Doppelschlag. Wenn du in der Regionalliga – und sei diese Phase auch noch so kurz – nicht permanent hochkonzentriert und hellwach bist, wird dies eben gnadenlos bestraft.“
  • Wirkungslos: Ein Umstand, aus dem Villingen seine Lehren ziehen muss. Ebenso wie aus der Tatsache, dass an den Standards dringend gearbeitet werden sollte. Denn weder aus Freistößen noch aus Eckbällen entwickelte sich irgendwelche Gefahr. Vielmehr waren sie alle eine leichte Beute für die Hintermannschaft des Gegners, verpufften allesamt ohne jegliche Wirkung.
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  • Ärgerlich: In ein ähnliches Horn wie Sökler stieß auch Chef-Trainer Mario Klotz. „Wir waren sehr engagiert, haben viel Aufwand betrieben. Diese zwei Gegentore nach der Halbzeit waren extrem ärgerlich, dies darf uns nicht passieren. Denn am Ende stehen wir mit Nichts da“, sagte er.
  • Angetan: Rund 300 Gästefans begleiteten ihre Mannschaft in den Friedengrund, obwohl zur gleichen Zeit ein beliebtes Weinfest in Trier stattfand. An der Mosel sind diese fast schon Pflichttermine. Ein neuer Ground – immerhin war es das erste Aufeinandertreffen zwischen Villingen und der Eintracht überhaupt – lockte sie jedoch mehr. Anschließend äußerten sie sich von der MS Technologie-Arena und der Gastfreundschaft dort durchweg angetan. Wie auch Rüdiger Porsch, Sicherheitschef des FC 08, der ein positives Fazit zog: „Bis auf die üblichen Kleinigkeiten, zum Beispiel, dass sie überall ihre Aufkleber verteilten und einer beim Kiffen erwischt wurde, gab es keinerlei Vorkommnisse“, berichtete er.
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  • Krösus: Von solchen Zahlen können sie beispielsweise bei Astoria Walldorf, Göppingen oder auch Steinbach nur träumen. Insgesamt 1900 Besucher kamen zum Auftakt des FC 08 in den Friedengrund. Dennoch war Finanzchef Reinhard Warrle nicht ganz zufrieden. „Wenn ich ehrlich bin, hatte ich im ersten Heimspiel der Regionalliga auf ein paar mehr Zuschauer gehofft“, meinte er. Absoluter Krösus des Tages war Kickers Offenbach: Fast 7500 Fans stürmten den Bieberer Berg.
  • Mission Titelverteidigung: Bereits am heutigen Dienstag geht es für die Villinger Mannschaft weiter, dann steht im südbadischen Pokalwettbewerb der erste Akt in der Mission „Titelverteidigung“ an. Dazu muss sie um 18.30 Uhr beim FC Gutmadingen antreten.