Fußball: Am heutigen Mittwoch hätte das Zwischenrundenspiel im Bezirkspokal zwischen dem FV/DJK St. Georgen und der SG Eintracht Neukirch-Gütenbach stattfinden sollen. Diese Partie wurde jedoch wenige Tage zuvor abgesagt. Eine Absage, die in den vergangenen Tagen für Diskussionen und Zündstoff sorgte. Der Hintergrund: Nur 24 Stunden später, am morgigen Donnerstag, spielt die SG Eintracht beim FC Löffingen ein vorgezogenes Punktspiel in der Bezirksliga. Binnen 24 Stunden zwei Pflichtspiele zu bestreiten, war für die Spielgemeinschaft aus Neukirch und Gütenbach nicht akzeptabel.
Thilo Bärmann, der Spielausschussvorsitzende der SG Eintracht, ist nach der abgesetzten Pokalpartie nicht besonders gut zu sprechen auf die St. Georgener: „Uns blieb leider keine andere Wahl als die Absage. Wir wollten das Spiel verlegen und waren auch komplett flexibel.“ Aus Bärmanns Sicht war dies Gegner nicht: „St. Georgen wollte uns keinen Termin mitteilen.“ Die Verantwortlichen der SG Eintracht bedauern das Pokal-Aus. Bärmann: „Zu einer Verlegung gehören zwei Mannschaften. Wenn eine nicht bereit dazu ist, funktioniert es eben nicht. Das ist leider so.“
Beim FV/DJK St. Georgen sieht man die Schuld nicht auf Seiten der Bergstädter. „Der Rahmenterminkalender steht seit dem Frühjahr und alle kennen ihn. Da die Eintracht in der ersten Pokalrunde spielfrei war, war ihnen auch der Termin für das Zwischenrundenspiel klar. Dass man den Termin einmal vergisst, kann passieren. Uns die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist nicht nachvollziehbar. Das ist nicht die feine Art“, sagt Udo Jung, Spielausschussvorsitzender in St. Georgen.
Laut Jung habe der FV/DJK der Eintracht zwei Termine für eine Verlegung der Pokalpartie angeboten, die jedoch nicht angenommen wurden. „Auf einen Vorschlag haben sie nicht einmal geantwortet“, so Jung. Ein Terminvorschlag aus Neukirch und Gütenbach passte hingegen nicht in die Planungen der St. Georgener.
Was Jung sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass die Bergstädter in den sozialen Medien mit unschönen Äußerungen als die bösen Buben hingestellt werden: „Das ist inakzeptabel und kein guter Stil. Wir hätten uns sehr gerne sportlich fürs Achtelfinale qualifiziert.“