Basketball, ProA: Die wiha Panthers ließen nicht viel Zeit verstreichen, um einen Ersatz für ihren Topscorer Shaun Willett zu finden: Courtney Stockard unterschreibt bis Saisonende bei den Schwenninger Basketballern und kommt mit einer ansehnlichen Vita.
Als „Spieler mit Erstliga-Format“ kündigt ein zufriedener Panthers-Trainer Alen Velcic seinen neuesten Fang an. Courtney Stockard spielte vier Jahre lang an der St. Bonaventure University im Bundesstaat New York und legte dort eine beeindruckende Karriere mitsamt Teilnahme am prestigeträchtigen College-Endrundenturnier hin. In der Vorsaison trug der 1,96 Meter große Flügelspieler das Trikot von Lahti Basketball in der finnischen ersten Liga, die in etwa vergleichbar ist mit der ProA. Dort legte er im Schnitt effiziente 16 Zähler auf. Ähnliches soll er auch im Trikot der Schwenninger leisten: „Er soll scoren und ein Leader sein“, sagt Trainer Velcic. „Er hat einen konstanten Wurf, liest das Spiel sehr gut und ist ein absoluter Teamspieler, was mir besonders wichtig ist. Courtney hat Bundesliga-Niveau“, so der Trainer weiter.
Stockard selbst ergänzt: „Ich bin sehr froh darüber, nach längerer Spielpause wieder zeigen zu können, was in mir steckt. Als Spieler hat für mich der Teamerfolg höchste Priorität. Ich werde mich ganz in den Dienst der Mannschaft stellen und alles dafür geben, damit wir die Playoffs erreichen.“ Für das Auswärtsspiel der Panthers am Dienstag in Nürnberg kommt er jedoch noch nicht in Frage.
Derweil meldete sich nun auch Shaun Willett gegenüber dem SÜDKURIER zu Wort, und erklärte die Trennung von den Panthers aus seiner Sicht: „Die Gründe sind nicht Basketball-bezogen. Der Trainer und ich waren nicht einer Meinung darüber, was für mich in meinem aktuellen Lebensabschnitt das Beste ist. Mangelnde Professionalität oder eine falsche Einstellung muss ich mir nicht vorwerfen lassen“, erklärt Willett. „Ich hege keinen Groll gegenüber den Panthers, bereue nichts und bin zufrieden mit der Entscheidung, die wir getroffen haben.“ Nun will sich der US-Amerikaner bei einem Verwandten in Frankfurt aufhalten, und mit seinem Agenten den nächsten Schritt in seiner Karriere angehen. Die Panthers trennten sich am Freitag aus disziplinarischen Gründen von ihrem Leistungsträger.