Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Die neue Saison wird am Samstag mit der Begegnung DJK Donaueschingen II gegen den SV Titisee eröffnet. Vier weitere Spiele folgen am Sonntag. Die zwei weiteren Partien wurden verlegt. Mit Bezirksliga-Absteiger SV TuS Immendingen und den drei Aufsteigern aus der Kreisliga B, FC Grüningen, SV St. Märgen/St. Peter und TuS Bonndorf II, gibt es vier neue Mannschaften in der Staffel. Der SÜDKURIER schaut auf die neue Saison voraus.
SV TuS Immendingen
Bezirksliga-Absteiger SV TuS Immendingen möchte gerne im ersten Anlauf zurück ins Bezirksoberhaus. „Wir haben eine gute und harte Vorbereitung hinter uns. Wir haben keine Spieler verloren, jedoch vier neue Akteure oder Rückkehrer wie Finn Ebertsch gewonnen. Unser Ziel ist es, möglichst ganz oben in der Tabelle anzugreifen. Wir wollen zurück in die Bezirksliga“, macht Trainer Karlheinz Krause deutlich. Für ihn sind Riedböhringen/Fützen und Blumberg die heißesten Konkurrenten im Kampf um die ersten zwei Plätze.
TuS Blumberg
Der TuS Blumberg hat das Scheitern in den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga gegen den VfB Villingen schnell abgehakt und trotz der Saisonverlängerung das komplette Vorbereitungsprogramm durchgezogen. „Nach Platz zwei in der vergangenen Saison wollen wir uns natürlich nicht verschlechtern und wieder angreifen“, sagt Trainer Frank Berrer, der mit Ruben Rodriguez-Lopez, Milan Panic und Aleksej Reznikov drei Rückkehrer neu im Team hat. Berrer sieht ein breites Feld an Mannschaften, die sich um die ersten zwei Plätze streiten werden. „Die SG Riedböhringen/Fützen erwarte ich weit vorne, dazu Immendingen, Brigachtal und Eisenbach. Aufsteiger Grüningen ist für mich ein kleiner Geheimfavorit“, so Berrer.
SG Riedböhringen/Fützen
Denkbar knapp verpasste die SG Riedböhringen/Fützen als Tabellendritter zuletzt die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga. Vor allem in der Rückrunde präsentierte sich die Elf sehr stark. „Mit unserer Vorbereitung bin ich zufrieden. Wir müssen schnell an die guten Spiele aus der zweiten Halbserie der vergangenen Runde anknüpfen. Natürlich ist es unser Ziel, so weit oben wir nur möglich in der Tabelle mitzuspielen“, sagt SG-Trainer Nurhan Ardiclik. Mit Philipp Gleichauf, Jörg Fetz und Michael Schmid ging es drei Abgänge von langjährigen Stammspielern. Junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs sollen die Lücken schließen. Ardiclik ist diesbezüglich guter Dinge und erwartet in der neuen Saison einen sehr starken SV TuS Immendingen.
FC Brigachtal
Drei Punkte fehlten zuletzt dem FC Brigachtal zu Platz zwei. „Wir wollen den vierten Platz auf jeden Fall verbessern und unter die Top drei“, sagt Daniel Wehrle, der zusammen mit Marvin Zimmermann ein Trainer-Duo bildet. In Brigachtal gibt es keine Abgänge, aber zehn neue Spieler, von denen acht aus dem eigenen Nachwuchs gekommen sind. „Es ist unsere Philosophie, auf die Jugend zu setzen“, ergänzt Wehrle. Für ihn werden die SG Riedböhringen/Fützen, Immendingen und Eisenbach den Titel unter sich ausmachen. „Dazu habe ich mit Grüningen einen Geheimfavoriten. Ich habe die Elf gesehen und sie hat mir gut gefallen“, so Wehrle.
DJK Donaueschingen II
Obwohl es bei der DJK Donaueschingen II im Sommer im Gegensatz zur ersten Mannschaft keine großen personellen Umbruch gab, dämpft Trainer Max Rosentreter die Erwartungen. „Ich wäre sehr zufrieden, wenn wir an allen 26 Spieltagen nicht in Abstiegsgefahr geraten. Wir haben in den vergangenen Jahren von Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft profitiert, was jetzt nicht mehr der Fall ist. Gegenwärtig gehen wir eher den umgekehrten Weg und geben Spieler an die Landesliga-Elf ab. Somit müssen wir Spieler aus der dritten Mannschaft bei uns einbauen“, macht Rosentreter deutlich. Für ihn ist Riedböhringen/Fützen der Top-Favorit, gefolgt von Immendingen und Blumberg.
SV Eisenbach
Dem SV Eisenbach gelang in der vergangenen Saison zum fünften Mal in Folge eine Abschlussplatzierung unter den sechs besten Mannschaften, wobei die Elf von Trainer Daniel Gemeinder zwischenzeitlich zumindest an Rang zwei schnupperte. Eisenbach zeigte in der ersten Runde im Bezirkspokal mit dem 5:0-Erfolg in Grafenhausen, dass die Form offenbar bereits stimmt.
SV Titisee
Beim SV Titisee steht mit Spielertrainer Raphael Klein ein neuer Mann auf der Kommandobrücke, der viel Erfahrung aus seiner Zeit beim Landesligisten FC Neustadt mitbringt. Hinzu kommen weitere Akteure, die schon in Neustadt gespielt haben. Titisee zeigte in den Tests gegen die Bezirksligisten Hölzlebruck und Bonndorf gute Leistungen und sollte sich wieder auf einem guten einstelligen Tabellenplatz bewegen.
SV Grafenhausen
Enttäuschend verlief die vergangene Saison für den SV Grafenhausen. Rang zehn bei einem Punkteschnitt von 1,23 stellten keinen zufrieden. Vom zwölften bis zum 26. Spieltag klebte Grafenhausen auf Rang zehn ohne jegliche Veränderung fest. In den vier Vorbereitungsspielen gab es nur Niederlagen. Die Heimpleite im Pokal gegen Eisenbach (0:5) zeigt, dass es offenbar noch einige Baustellen in der Elf von Trainer Nils Boll gibt.
SG Unadingen/Dittishausen
Javier Invernot, Trainer der SG Unadingen/Dittishausen, bilanziert eine zufriedenstellende Vorbereitung seiner Mannschaft. „Für uns geht es allein wieder um den Klassenerhalt. Wir haben in der vergangenen Runde ein großartiges Finale mit einigen Erfolgen gespielt. Diesen Schwung müssen wir mitnehmen. Da haben wir gezeigt, dass wir auch gegen Favoriten bestehen können“, sagt Invernot. Zwei junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs wurden übernommen und in der Vorbereitung gab es in den Testspielen gute Resultate. Als Titelfavorit schwebt für Invernot die SG Riedböhringen/Fützen über alle Konkurrenten.
FC Pfohren
Jörg Kienast, Trainer des FC Pfohren, wünscht sich einen besseren Meisterschaftauftakt als in der Aufstiegssaison. Damals startete Pfohren mit einem Punkt aus den ersten sieben Spielen. Pfohren startet ohne Zu- und Abgänge in die Runde. „Primäres Ziel ist einmal mehr der Klassenerhalt, auch wenn wir uns intern andere Ziel setzen. Wichtig ist mir neben jeder Tabellenplatzierung die Entwicklung der Mannschaft voranzubringen“, macht Kienast deutlich. Aus dem eigenen Nachwuchs hat sich in der Vorbereitung Noah Limberger in das Blickfeld des Trainers gespielt. Auch Kienast sieht in der SG Riedböhringen/Fützen den Titelfavoriten Nummer eins.
SV Mundelfingen
Auf den letzten Drücker schaffte der SV Mundelfingen zuletzt den Ligaerhalt. Mit Philip Streit gibt es einen Abgang, so dass Trainer Markus Ettwein nur noch 16,17 Spieler zur Verfügung hat. „Schön wäre es, wenn wir eine ähnliche Zittereinlage wie zuletzt vermeiden. Aber wir sind realistisch. Wir kämpfen einmal mehr primär um den Ligaerhalt“, betont Ettwein. Immerhin sind mit Pascal Springindschmitten und Gregor Schnaitter zwei Spieler nach Kreuzbandrissen zurück. Auch Ettwein sieht die SG Riedböhringen/Fützen als Titelfavoriten, dazu den FC Brigachtal.
FC Grüningen
Aufsteiger FC Grüningen hat natürlich in erster Linie den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Doch allein damit werden sich die Grüninger nicht zufrieden geben. „Unsere Vorbereitung verlief gut und wir schauen durchaus in Richtung einstellige Tabellenplätze“, sagt Vorsitzender Ralf Fien. Grüningen will den Aufwärtstrend der vergangenen zwei Spielzeiten fortsetzen. Drei neue Spieler kamen hinzu, wodurch der Kader noch etwas breiter aufgestellt ist. „Wir müssen schnell in der neuen Liga ankommen, doch das sollten wir schaffen. Noch kennen wir die neuen Gegner nicht so genau. Daher tue ich mich auch schwer, einen Titelfavoriten zu benennen“, ergänzt Fien.
SG St. Märgen/St. Peter
Souverän und frühzeitig sicherte sich die SG St. Märgen/St. Peter in der vergangenen Saison die Meisterschaft in der Kreisliga B und die Rückkehr in die Kreisliga A. Von den sieben Vorbeitungsspielen wurde nur eine Partie gewonnen, wobei es auch gegen niederklassigere Gegner Niederlagen setzte. Wir für nahezu alle Aufsteiger geht es für die Spielgemeinschaft zunächst einmal nur um den Ligaerhalt.
TuS Bonndorf II
Den hat sich auch der TuS Bonndorf II als Ziel gesetzt. In der Bezirksliga-Reserve der Bonndorfer spielten zuletzt noch Akteure, die schon in der Landesliga das Trikot des TuS trugen. Am ersten Spieltag muss Bonndorf zur SG Riedböhringen/Fützen, bevor Mitaufsteiger Grüningen zum TuS kommt. Danach warten in Folge gleich drei Auswärtspartien auf die Bonndorfer.