Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Nur maximal neun Spiele durften die Mannschaften der Kreisliga A 2 bestreiten, bevor der Lockdown zum Zwangsstopp führte. Der SÜDKURIER zog mit den Trainern ein Zwischenfazit.
SV Hinterzarten
Bestens läuft es bislang für Tabellenführer SV Hinterzarten. Entsprechend fällt auch das Fazit von Trainer Nurhan Ardiclik aus: „Es wurde von Spiel zu Spiel besser. Zudem ist der Trainingsbesuch auf höchstem Niveau und zeigt, dass die Spieler etwas erreichen wollen.“ Der neue Coach der Hinterzartener ist überzeugt, dass seine Mannschaft auch bis Saisonende eine gute Rolle spielen wird. „Wir wollen um den Aufstieg mitspielen“, sagt Ardiclik selbstbewusst.
SV/TuS Immendingen
Als „sensationell“ bezeichnet Trainer Ralf Ressel das bisherige Abschneiden der Immendinger. „Wir sind glücklich. Für uns ist es deshalb sehr schade, dass die Saison abgebrochen wurde“, so Ressel. Lediglich eine Niederlage kassierte sein Team bislang. Im Spitzenspiel in Hinterzarten gab es ein unglückliches 0:1. Die Immendinger erzielten im Schnitt mehr als drei Treffer pro Partie und haben damit die beste Offensive der Liga.
SG Riedöschingen/Hondingen
Drei Gegentreffer in sieben Spielen zeigen deutlich, wo die große Stärke der SG Riedöschingen/Hondingen liegt. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Frank präsentierte sich als wahres Bollwerk und ist mit zwei Spielen und drei Zählern Rückstand weniger als Tabellenführer Hinterzarten noch sehr gut im Titelrennen. Entsprechend positiv fällt das Fazit von Frank aus: „Obwohl wir einige Verletzte hatten, lief es für uns sehr gut. Wir haben noch alle Möglichkeiten. Unsere Defensive ist der Schlüssel zum Erfolg.“
SV Eisenbach
Auch die Eisenbacher können mit der bisherigen Bilanz zufrieden sein. Das Team von Trainer Giovanni Castiglione sorgte mit dem knappen 1:0-Sieg bei der SG Riedöschingen/für eine der größten Überraschungen im ersten Saisondrittel. Nachholbedarf haben die Hochschwarzwälder im Defensivbereich. In neun Partien kassierten sie insgesamt bereits 20 Gegentore. Dies ist einer der schlechtesten Werte in der Liga.
SG Kirchen-Hausen
Der Tabellenfünfte musste in der Sommerpause drei Leistungsträger ziehen lassen. „Deshalb“, so Spielertrainer Berkay Cakici, „bin ich relativ zufrieden. Es war klar, dass wir aufgrund dieser Abgänge nicht ganz vorne mitspielen werden.“ Ganz abgeschrieben hat Cakici die Spitzenplätze allerdings noch nicht. Immerhin haben die Kirchen-Hausener noch zwei Nachholspiele.
SG Unadingen/Dittishausen
Vollauf zufrieden ist Thomas Wolf, der Trainer der SG Unadingen/Dittishausen. Seine Mannschaft startete mit drei Siegen in die Saison und führte am dritten Spieltag die Liga an. Wolf bleibt aber zurückhaltend: „Wir haben eine junge Mannschaft, die sich sehr gut entwickelt hat. Es wäre für uns ein Traum, wenn wir auch am Saisonende Tabellensechster wären.“
FC Löffingen II
Mit Platz sieben spielt der Aufsteiger eine unerwartet gute Rolle. Eine ihrer Stärken hat die Löffinger Mannschaft offenbar auf fremdem Terrain. Neun der bisherigen zwölf Punkte holte die Landesliga-Reserve auswärts. Dabei sah es nach den ersten beiden Saisonspielen mit null Punkten und 0:11 Toren alles andere als gut aus.
SSC Donaueschingen
Einige Personalsorgen hatten die Donaueschinger im bisherigen Saisonverlauf. Neben Verletzungspech führte auch ein Corona-Verdachtsfall zu Ausfällen. In dieser Phase zogen sich zudem SSC-Spieler zurück, da ihnen das Infektions-Risiko zu groß war. Deshalb fällt das Fazit des neuen Trainers Jürgen Fischer auch nicht negativ aus: „Natürlich hätten wir gerne mehr Punkte. Die Leistungen der Mannschaft haben jedoch gestimmt und mit etwas Glück hätten wir auch mehr Zähler.“
FC Lenzkirch
Das Team von Trainer Mario Heinrich hatte sich mehr erhofft. Allerdings haben die Hochschwarzwälder zwei Spiele weniger ausgetragen als einige der Konkurrenten. Zudem zeigte die Offensive überzeugende Vorstellungen und erzielte im Schnitt drei Treffer pro Spiel.
SV Mundelfingen
Für die Mundelfinger verliefen die ersten Saisonwochen mit Höhen und Tiefen. Das Team von Trainer Franz-Xaxer Rech begann mit zwei Siegen, danach folgten jedoch sechs sieglose Spiele. Dadurch rutschte Mundelfingen bis auf Platz zehn ab. Rech relativiert diese Ergebnismisere: „Wir mussten zeitweise bis zu acht Spieler ersetzen. Dies führte zu einer Negativspirale.“
SV Öfingen
Bei den Öfingern wird schnell klar, wo die Mannschaft eine ihrer größten Schwächen hat. Mit 27 Gegentreffern hat die Elf von Trainer Jörg Kienast die schwächste Defensive der Liga. Kienast sah gute Auftritte seiner Elf, spart allerdings auch nicht mit Kritik: „In einigen Partien stimmte die Einstellung nicht hundertprozentig. In diesem Bereich müssen wir arbeiten“, so Kienast.
FC Pfohren
Die Pfohrener spielten bislang eine enttäuschende Saison. In acht Partien holten die Baaremer lediglich vier Zähler und erzielten in 720 Minuten nur sieben Tore. Kaum verwunderlich, dass es beim Tabellenvorletzten bereits einen Wechsel auf der Trainerbank gab. Erich Thurow wurde freigestellt. Sein Nachfolger ist Ivica Guran. Der sportliche Leiter Martin Bührig ist zuversichtlich, „dass es nun wieder aufwärtsgeht“.
SG Schluchsee/Feldberg
Die Spielgemeinschaft aus dem Hochschwarzwald ist die einzige Mannschaft der Liga, die noch keinen Dreier landen konnte. Zuhause ging die SG immer leer aus und enttäuschte mit fünf Toren in sechs Spielen auch in der Defensive. Für das Team des Trainerduos Markus Übele/Norbert Lewke dürfte es keine leichte Aufgabe werden, den Klassenerhalt zu schaffen.