Die Spink-Zwillinge Tylor und Tyson bescherten den Wild Wings den zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden. Auch gegen die Iserlohn Roosters setzten sich die Schwenninger mit 3:2 nach Verlängerung durch und feierten den fünften Heimsieg in Folge.

Was den Arbeitsaufwand des Vortages betraf, schenkten sich beide Mannschaften nichts. Sowohl die Wild Wings als auch die Roosters mussten bereits am Montagabend in die Verlängerung. Während sich die Schwenninger gegen Düsseldorf den Zusatzpunkt sicherten, blieb den Iserlohnern nur ein Zähler. Allerdings holten sie diesen Punkt beim stärksten Team der DEL, den Adler Mannheim. So konnten beide Teams am Dienstag mit breiter Brust ihr 29. Saisonspiel in Angriff nehmen.

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Von Abtasten war in der Startphase nichts zu sehen. Beide Teams boten von der ersten Sekunden an Vollgas-Eishockey. Schon nach wenigen Spielminuten waren Wild Wings-Torhüter Joacim Eriksson und sein Iserlohner Gegenüber Andreas Jenike mehrfach geprüft. Bei den Schwenningern waren es vor allem die Spink-Zwillinge Tyson und Tylor, die immer wieder für Gefahr vor dem Gästetor sorgen. Die beiden waren auch beteiligt, als der Puck zum ersten Mal im Netz lag. Tyson Spink hatte getroffen. Die Schiedsrichter gaben den Treffer aber nach Video-Beweis nicht, da sein Bruder den Roosters-Torhüter behindert haben soll. Eine Entscheidung, die auf Schwenninger Seite für Unmut sorgte.

Die Wild Wings durften im ersten Spielabschnitt aber noch einmal richtig jubeln. Wenige Sekunden vor Drittelende staubte Marius Möchel zum 1:0 ab. Die Schiedsrichter gingen zwar erneut zum Video-Beweis, dieses Mal wurde der Treffer jedoch anerkannt.

Der Führungstreffer gab den Schwenningern Auftrieb. Im Mitteldrittel waren die Wild Wings zunächst die bessere Mannschaft mit einigen guten Chancen. Torjubel gab es allerdings nur bei den Roosters. Dabei halfen Gastgeber auch kräftig mit. Zunächst ebnete ein Missgeschick von Jamie MacQueen und Boaz Bassen in der 29. Minute den Iserlohnern den Weg zum 1:1 durch Bobby Raymond.

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Dem Führungstreffer der Gäste ging kurz darauf eine völlig unnötige Strafe für Will Weber wegen übertriebener Härte voraus. Durch Webers Aktion waren die Wild Wings sogar eine Minute und 41 Sekunden mit zwei Mann weniger auf dem Eis, da bereits Troy Bourke in der Kühlbox saß. Die Roosters konnten zwar die doppelte Unterzahl nicht nutzen, trafen aber mit einem Spieler mehr durch Griffin Reinhart zum 1:2 (36.). Für die Wild Wings war der Gegentreffer doppelt ärgerlich. Die Strafe für Bourke war fragwürdig und die für Weber überflüssig. Zumindest bewahrte Eriksson mit einigen klasse Parade sein Team vor einem höheren Rückstand.

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Auch im dritten Durchgang boten sich beide Mannschaften ein intensives Duell. Die Wild waren beim Torabschluss trotz guter Möglichkeiten lange glücklos. Sie taten sich schwer und scheiterten immer wieder an Jenike. Doch als die Wild Wings in der Schlussphase Eriksson vom Eis für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahmen, waren sie doch noch erfolgreich. Nach Schuss von Geburtstagskind Troy Bourke traf Tylor Spink 40 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zum 2:2-Ausgleich.

Kurz darauf ging es für beide Teams erneut in die Verlängerung. Hier sorgte Tyson Spink für die Entscheidung. Mit einem Treffer der Extraklasse traf er zum 3:2 und sicherte den Schwenningen somit erneut den Zusatzpunkt.