Fußball-Kreisliga A, Staffel 1: Der FC Kappel hat mit einem 5:2-Erfolg gegen die SG Alemannia zunächst einmal die Tabellenführung übernommen. „Es war lange ein Spiel auf Augenhöhe, wobei wir in gewissen Momenten einfach mehr Glück hatten. Für den Auftakt war das Spiel in Ordnung, wobei das Ergebnis wohl etwas zu hoch ausgefallen ist“, sagt Kappels Spielertrainer Kevin Kitiratschky. Sehr schmerzt ihn, dass gleich zwei Spieler des FC Kappel einen Platzverweis kassierten. „Das tut schon weh, den beide haben die komplette Vorbereitung absolviert.“ Kappel hat angedeutet, dass die Elf nach einer enttäuschenden Vor-Saison sich diesmal in deutlich anderen Tabellenregionen bewegen will.

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Ähnlich bilanziert Jörg Klausmann, mit Ralf Bärmann Trainer des Aufsteigers SG Alemannia V-H-U, die 90 Minuten. „Ich freue mich über die ehrliche Aussage des Trainerkollegen. Der Sieg von Kappel geht in Ordnung, ist aber zu hoch ausgefallen. Wir haben gesehen, dass wir in der Liga mithalten können“, unterstreicht Klausmann. Er musste indes auch erkennen, „dass wir einigen Situationen etwas zu naiv verteidigt haben“. Seine Elf habe Lehrgeld bezahlt, doch die Auftaktniederlage werde die Mannschaft nicht umwerfen und so herrscht schon jetzt große Vorfreude auf den ersten Heimauftritt, am kommenden Sonntag in Vöhrenbach gegen die SG Mönchweiler/Peterzell.

Für Mario Ketterer, Trainer der neuen SG Schwarzwald-Union Schönwald-Schonach, waren im Auftaktspiel gegen St. Georgen allein die drei Punkte wichtig. „Es ist doch völlig klar, dass wir noch Potenzial nach oben haben. Andererseits hat auch St. Georgen eine gute Mannschaft, die du nicht einmal so im Vorbeigehen besiegst“, sagt Ketterer, der in der ersten Halbzeit viele Chancen seiner Elf sah und sich etwas mehr Konzentration beim Torabschluss wünscht. Defensiv, darauf legt Ketterer seit Jahren viel wert, stand seine Elf gut, wobei er seinem Schlussmann Fabian Tiel einen sehr starken Auftritt bescheinigte.

Nach einem 0:2-Rückstand gelang dem FC Hochemmingen gegen Oberbaldingen/Öfingen der Ausgleich, doch nach 90 Minuten stand es 2:3. „Für uns eine sehr ärgerliche Niederlage, denn wir hatten eine Menge an Torchancen, die wir nicht nutzen. Die Gäste hatten fünf Möglichkeiten und verwerten drei. Das war der Unterschied“, sagt FC-Spielertrainer Mika Fleischmann. Nach dem 2:2-Ausgleich habe seine Elf nahezu alles nach vorne geworfen, um den Siegtreffer zu erzielen. „Wir wollten mehr als nur einen Punkt, was der Gegner bestraft hat“, ergänzt Fleischmann.

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Für Axel Schweizer, Trainer der SG Oberbaldingen/Öfingen, wäre auch ein Unentschieden in Hochemmingen ein gerechtes Ergebnis gewesen, doch den 3:2-Erfolg nimmt Schweizer gerne mit. „Mich hat geärgert, dass wir nach der 2:0-Führung nicht das dritte Tor nachgelegt haben und stattdessen den Ausgleich kassieren. Wir hatten gute Torraumszenen und waren bei Kontern stets gefährlich“, resümiert Schweizer. Die Elf habe sich weitgehend an den Plan des Übungsleiters gehalten. Bitter für ihn und die Mannschaft, dass Kapitän Florian Kleinhans mit einer Knieverletzung vom Platz musste und möglicherweise länger ausfallen wird.

Die Elf der SG Mönchweiler/Peterzell zeigte sich beim 1:0-Erfolg gegen Fischbach/Weiler bereits in guter Form. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Dennoch hätten wir uns über ein Unentschieden nicht beklagen dürfen, denn auch der Gast hatte gute Chancen“, sagt Trainer Christoph Raithel, der über eine vorab festgelegte Platzierung die weitere Entwicklung der Mannschaft stellt. SG-Schlussmann Kevin Gieracz hielt schließlich sogar einen Elfmeter, der laut Raithel jedoch keiner war. Raithel sah zudem eine hart aber fair geführte Begegnung und bezeichnet die drei Punkte als sehr erfreulich „um in eine ruhige und solide Saison zu finden“.

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Etwas überraschend musste sich der SV Obereschach auf eigenem Platz dem FC Bad Dürrheim mit 2:3 Toren geschlagen geben. „Bad Dürrheim war griffiger und giftiger. Zwischenzeitlich haben sie uns den Schneid abgekauft. Ich hatte im Vorfeld vor dem Gegner gewarnt, doch wir hatten viel Nervosität in unserem Spiel und letztendlich haben wir bei alle drei Gegentoren kräftig mitgeholfen“, bilanzierte ein enttäuschter SVO-Trainer Franz Ratz. Zudem habe seine Elf bei der Chancenverwertung noch viel Luft nach oben.