Die letzte Woche der DEL-Hauptrunde begann für die Wild Wings am gestrigen Abend. Dabei stand die Zahl „vier“ in der Yayla-Arena im Mittelpunkt. Denn mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit in der viertletzten Hauptrundenpartie würden sich die Schwenninger wieder auf Platz vier in der Tabelle vorschieben.

Der Gegner indessen hatte vor diesem Spiel überhaupt erst vier Saisonsiege eingefahren. Die Wild Wings konnten im Rheinland wieder auf die Verteidiger Dylan Yeo und Will Weber zurückgreifen, somit rückte Marius Möchel in den Sturm.

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Tatsächlich aber gab es zunächst eine ganz kalte Dusche für die Schwäne. 59 Sekunden nach dem ersten Bully verwandelte Filips Bucis einen feinen Konter für das Schlusslicht der Gruppe Nord zum 1:0. Die Antwort der Gäste folgte prompt. Weitere 66 Sekunden später stand es 1:1. Daniel Pfaffengut verwertete einen wunderbaren Querpass von Boaz Bassen routiniert.

Anschließend beruhigten sich beide Teams etwas, verzeichneten aber ordentlich Scheibenverluste, und so entwickelte sich zunächst eine sehr fahrige Partie. Mit zunehmender Dauer gewannen die Schwenninger allerdings an Übergewicht.

Spielbestimmende Gäste

Und so war der Treffer zum 2:1 durch Tylor Spink in Überzahl folgerichtig und verdient. Die Wild Wings waren nun spielbestimmend, hatten zur ersten Pause ein Schussverhältnis von 35:12, Krefeld blieb aber durch Konter gefährlich.

Diese Stärke setzten die Hausherren auch im Mittelabschnitt immer wieder ein. Die Schwarzwälder ließen aber streckenweise sogar noch mehr zu. Schwenningen agierte nun zu schwerfällig und nutzte seine Schnelligkeit nicht. Die Wild Wings bekamen kaum noch Zugriff auf das Spiel und brachten viel zu wenig Konstruktives zustande.

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Zwar hatten sie weiter eine deutlich höhere Anzahl an Torschüssen (41:19), verzeichneten aber kaum wirklich gute Chancen. „Wir müssen hinten wieder schneller raus spielen, dann kommen wir wieder mit Tempo nach vorne. Wir haben zu oft den Pass gesucht“, konstatierte SERC-Verteidiger Johannes Huß nach dem zweiten Drittel.

Im Schlussabschnitt versuchten die Wild Wings zwar mehr Druck aufzubauen, es fehlte aber der Zug zum Tor und sie packten auch in der Defensive nicht richtig zu.

Dann wurde es dramatisch

Der gerade erst von einer schweren Knieverletzung zurückgekehrte Darin Olver musste nach einem unglücklichen Sturz, bei dem er sich erneut das Knie verdrehte, humpelnd in die Kabine. Das sah nicht gut aus beim Schwenninger Angreifer.

Immerhin brachten seine Teamkollegen einen am Ende zwar glanzlosen, aber wichtigen Sieg unter Dach und Fach. Bereits heute geht es für Schwenningen weiter ins Sauerland. Gegner sind die Iserlohn Roosters (20.30 Uhr).