Eishockey: Nach gut sechs Wochen Vorbereitung können es Spieler und Fans der Schwenninger Wild Wings kaum mehr erwarten. Für die Schwaben beginnt die neue DEL-Saison am Freitag in Mannheim gegen die Adler (Spielbeginn 19.30 Uhr). Am Sonntag erwarten die Wild Wings den letztjährigen Vizemeister Fischtown Pinguins Bremerhaven in ihrer Arena (14 Uhr).

Die Trainer-Meinung

Schwenningens Cheftrainer analysierte den Saisonstart gewohnt unaufgeregt. Der Kanadier geht mit den Schwänen in seine zweite Spielzeit als „Bandenchef“ und lässt sich bekanntermaßen weder vom letztjährigen Erfolg mit Platz sechs nach der Hauptrunde und dem knappen Aus im Playoff-Viertelfinale noch von einer gesteigerten Erwartungshaltung des Umfelds aus dem Konzept bringen. Doch auch beim 52-Jährigen ist die Vorfreude groß. „Natürlich sind wir froh, dass es los geht. Schon diese Trainingswoche war anders, der Fokus lag auf der Einstellung und der Vorbereitung auf das Wochenende“, merkte Walker an.

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Insgesamt verlief das komplette Trainingslager recht zufriedenstellend. Gegen gute bis sehr gute Gegner verzeichnete man vier Siege und fünf Niederlagen. Viel wichtiger ist aber: „Die Vorbereitung war unter dem Strich anders als letzte Saison. Die Mannschaft geht mit einem anderen, einem sehr guten Gefühl in das erste Spiel“, befand der Headcoach. Im Sommer 2023 hatten die Schwenninger nicht weniger als alle ihre acht Testspiele verloren.

Das sagt die Mannschaft

„Die Haltung ist dieses Jahr eine andere. Wir hatten die Jahre davor schlechte Starts und ein schlechtes Ende, letzte Saison war beides sehr erfolgreich. Wir müssen schauen, dass wir da anknüpfen. Wir wollen allen beweisen, dass wir keine Eintagsfliege sind“, erklärt Alexander Karachun, der in seine vierte DEL-Spielzeit mit den Wild Wings geht.

Die Spielvorbereitung

In der letzten Saison schlugen die Schwaben die Badener gleich vier Mal, was auf Schwenninger Seite selbstredend für einen Überschwang der Gefühle sorgte, während sich die Mannheimer diese Tatsache gemerkt haben dürften. „Das haben sie bestimmt noch in den Knochen. Beide Mannschaften werden vermutlich rauskommen wie eine Rakete“, meinte Karachun.

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Sein nüchterner Trainer hat sich hingegen in den letzten Tagen vor allem auf taktische Details konzentriert. „Es ging darum, gewisse Dinge immer wieder anzusprechen. Mit Mannheim wartet ein Gegner, der etwas zu beweisen hat“, sagte Walker. Zudem haben die Kurpfälzer eine „runderneuerte“ Mannschaft, die von Dallas Eakins, Sportdirektor und Cheftrainer in Personalunion, zusammengestellt wurde.

Die Personalsituation

Fast alle Mann an Bord, können die Schwenninger vermelden. Lediglich der Einsatz von Phil Hungerecker ist fraglich. Doch beim Stürmer, der sich vergangenes Wochenende beim letzten Testspiel in Augsburg verletzte, gibt es deutliche Entwarnung. „Wir schauen bei ihm von Tag zu Tag. Er war diese Woche auf dem Eis, hat trainiert. Ob es dieses Wochenende schon reicht, müssen wir sehen“, so Walker.

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Kapitän und Assistenten

Kurz vor dem Saisonstart ist nun auch klar, wer die Wild Wings in der kommenden Spielzeit „führen“ wird. Kapitän bleibt Thomas Larkin. Seine Assistenten sind wie gehabt auswärts Daryl Boyle und Will Weber. Zuhause tragen Ken André Olimb und neu Alex Trivellato das „A“.

Die Aufstellung

Tor: Joacim Eriksson; Verteidigung: Jordan Murray, Daryl Boyle – Thomas Larkin, Alex Trivellato – Ben Marshall, Will Weber – Arkadiusz Dziambor;

Sturm: Zach Senyshyn, Kyle Platzer, Alexander Karachun – Tyson Spink, Tylor Spink, Sebastian Uvira – Teemu Pulkkinen, Mirko Höfflin, Matt Puempel – Philip Feist, Boaz Bassen, Daniel Neumann.

Wer kam und wer ging

Die Zugänge:

Michael Bitzer (Selber Wölfe)

Jordan Murray (Adler Mannheim)

Daniel Schwaiger (ERC Ingolstadt)

Mirko Höfflin (ERC Ingolstadt)

Matt Puempel (Augsburger Panther)

Teemu Pulkkinen (Kunlun RS/China)

Die Abgänge:

Cody Brenner (Löwen Frankfurt)

Peter Spornberger (HC Bozen/Italien)

Johannes Huß (Iserlohn Roosters)

Max Görtz (FTP Bremerhaven)

Daniel Pfaffengut (Löwen Frankfurt)

Chris Brown (Fehervar AV19/Ungarn)

Filip Reisnecker (EHC Freiburg)

Kai Zernikel (Herner EV)