Das Schreckensgespenst Geisterspiele meldet sich im zweiten Corona-Jahr zurück. Betroffen davon sind die Schwenninger Wild Wings. Der Eishockey-Erstligist wird seine Heimspiele vorerst vor leeren Rängen austragen – angefangen mit der Partie gegen die Eisbären Berlin am Sonntag, 5. Dezember, wie die Schwarzwälder mitteilten.

Für die Wild Wings keine leichte Entscheidung, führen Geisterspiele langfristig zu erheblichen Einbußen, wie SERC-Geschäftsführer Christoph Sandner kürzlich im Gespräch mit dem SÜDKURIER offenbarte. Zwar erlaubt die Landesregierung Baden-Württemberg Spiele vor maximal 750 Zuschauern – diese Option sei „unter anderem bei der Anzahl an verkauften Dauerkarten aber nicht praktikabel“, hieß es in der Mitteilung.

„Wir haben auf Grund der Kurzfristigkeit für Sonntag keine für uns zufriedenstellende Planbarkeit hinsichtlich der Umsetzung des Spiels mit Zuschauern vorgefunden. Keine der möglichen Optionen hätte eine Tragfähigkeit besessen bei der wir unseren treuen Fans und Partnern gerecht geworden wären“, so Geschäftsführer Sandner.

Wie viele Heimspiele vor leere Kulisse ausgetragen werden, sei aktuell noch unklar. „In den kommenden Tagen werden alle Optionen evaluiert und dann entschieden, unter welchen Bedingungen die Durchführung der nächsten Heimspiele möglich ist“, hieß es weiter.

Wer Karten für die Partie gegen die Eisbären Berlin besitzt, kann sich an die Verkaufsstelle, an denen die Karten gekauft worden, wenden, so der Verein. „Allen Dauerkarteninhabern werden wir nach Saisonende Lösungs- und Rückerstattungsmöglichkeiten präsentieren, wenn feststeht, wie viele Heimspiele der Wild Wings als Geisterspiele stattfinden mussten“, teilten die Schwarzwälder mit.