Fußball-Verbandsliga: ESV Südstern Singen – SC Pfullendorf 2:2 (2:1). – Zwanzig Minuten waren gespielt, als vieles auf einen klaren Heimsieg der Singener Südsterne bei deren Verbandsliga-Debüt hindeutete. Die Gastgeber führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0, weil sich die Linzgauer mit leichten Ballverlusten das Leben selbst schwer machten, was ein alter Haudegen wie Nedzad Plavci gerne annahm. Zunächst konnte Pfullendorfs Keeper Erik Mutter eine Hereingabe von Südstern-Neuzugang Komlan Yves Eugene Ihou noch parieren, der Ball fiel Plavci aber vor die Füße, der quer zu Mitspieler Bennet Ukaj legte – der brauchte das Spielgerät nur noch einzuschieben. Noch sehenswerter dann die Aktion in der 18. Minute, wieder Plavci, diesmal im Alleingang, Übersteiger, Finte, Flachschuss – Tor. Selbst Pfullendorf Trainer Andreas Keller zeigte sich beeindruckt, sprach später von einem „brutal guten Tor“.
Dass Keller am Ende doch noch zufrieden sein konnte, lag an der Einstellung seiner Mannschaft, die nie aufgab. „Nach einem 0:2 bei diesen Temperaturen zurückzukommen, damit kann man zufrieden sein“, so der Trainer, der vor der Pause die stärkste Phase seines Teams sah und in der 41. Minute den Anschlusstreffer durch Nick Zimmerer bejubeln konnte.
Die Südsterne wollten nach der Pause so schnell wie möglich die drei Punkte sichern, allerdings war das schwierig mit dem dünnen Kader in dem mit Albert Malaj, Liss Gjokaj, Oumar Coulibaly und Agonis Gashi gleich mehrere Stammkräfte fehlten. Große Torchancen bleiben aus, vieles blieb Stückwerk an diesem Tag. Ein typisches Auftaktspiel, das mit einer Punkteteilung endete, weil sich Pascal Hanner in der 75. Minute energisch an der Grundlinie durchsetzte und den Ball zu Omar Bun Ceesay brachte, der das Spielgerät ins Tor zum 2:2 beförderte. „Gegen den Ball war es recht vernünftig“, so Kellers Analyse später, „aber es liegt noch viel Arbeit in allen Bereichen vor uns“. Dennoch, so Keller, sei es ein gelungener Start gewesen.
Südstern Singen kündigt zwei weitere Neuzugänge an
Das Fazit auf Seiten der Südsterne fiel ähnlich aus. „In der ersten Halbzeit hätten wir das Spiel für uns entscheiden müssen, aber mit dem dünn besetzten Kader und bei so einem Wetter bin ich mit dem Punkt ganz zufrieden“, bilanzierte Abteilungsleiter Liridon Nikqi, der gleich darauf noch zwei Neuzugänge ankündigte, die schon kommende Woche zum Team stoßen sollen.
Tore: 1:0 (9.) Bennet Ukaj, 2:0 (18.) Nedzad Plavci, 2:1 (41.) Nick Zimmerer, 2:2 (75.) Omar Bun Ceesay. – Z: 200. – SR.: Arne Grigorowitsch (Sulz).
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