Fußball-Verbandsliga: SC Pfullendorf – SV Linx (Samstag, 15 Uhr, Geberit-Arena) – Für sichtlichen Verdruss sorgte beim SC Pfullendorf die herbe 0:3-Auswärtspleite bei der U23 des FC 08 Villingen. Von einem „Tiefschlag“ sprach ein zutiefst enttäuschter SCP-Trainer Hakan Karaosman: „So schlecht habe ich uns noch nirgendwo gesehen!“

Der auf vier Zähler angewachsene Rückstand zum Ligazweiten ist zwar immer noch aufzuholen. Doch bei einem weiteren Fehltritt im Verfolgerduell gegen den Oberliga-Absteiger Linx dürfte der Aufstiegsrelegationszug für Pfullendorf endgültig abgedampft sein. Karaosman redet seinen Schützlingen deshalb scharf ins Gewissen: „Wir müssen uns aufrappeln und Charakter zeigen!“

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Das Besondere am Gegner aus der Ortenau ist, dass dieser nicht nur die Linzgauer überholt und auf Platz fünf verwiesen hat. Die Linxer behielten im Hinspiel vor allem deshalb die Oberhand, weil sie in der Zweikampfführung nicht gerade zimperlich agierten.

Mit ihrer „dreckigen Spielweise“, so Karaosman, würden sie gerne die Grenze des Erlaubten ausloten. Und ihr oberligaerfahrener Trainer Thomas Leberer bringt mit Lukas Martin und Marc Rubio zwei wendige Offensivkräfte zum Einsatz, beide trafen jeweils acht Mal.

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Pfullendorfs Coach versucht zu ergründen, weshalb seine Elf zuletzt so lethargisch auftrat, keine Zweikämpfe gewann und die blutjungen Villinger gegen sie in allen Bereichen überlegen waren. Lediglich seinen Kapitän und Torsteher Sebastian Willibald klammert Karaosman in seiner Kritik ausdrücklich aus, der 35-Jährige hatte mit seinen Reflexen einen größeren Flurschaden verhindert.

Liegt es möglicherweise daran, dass Felix Waldraff, Stefan Zimmermann, Mert Aras und Heiko Behr gedanklich nicht mehr bei der Sache sind? Noch immer ist ungeklärt, ob sie beim Sportclub verlängern werden oder zu einem Wechsel tendieren.

Der Sportliche Leiter Helgi Kolvidsson erklärte, in dieser Woche mit den unsicheren Kantonisten finale Gespräche führen zu wollen. Wieder mit von der Partie ist in jedem Fall die linke Abwehrstütze Amadou Marena nach einwöchig abgesessener Rotsperre. (jüw)

FC Singen 04 kann befreit aufspielen

FC Waldkirch – FC Singen 04 (Sonntag, 15 Uhr, Elztalstadion). – Wenn die Singener am Sonntag die Fahrt nach Waldkirch antreten, können sie das ohne großen Druck tun. Auf der Zielgeraden der Saison kann die Elf von Trainer Christian Jeske relativ befreit aufspielen, was auf das bislang Erreichte zurückzuführen ist. Der Aufsteiger hat sich mit tollen Ergebnissen und überzeugenden Auftritten im oberen Tabellendrittel festsetzen können.

Auch am Sonntag fahren die Hegauer nach Waldkirch, um zu gewinnen. Genau das möchten die Gastgeber verhindern, um Boden im Abstiegskampf gutzumachen. FC-Spielertrainer Fabian Nopper möchte mindestens den Erfolg aus der Hinrunde erzielen, als die Breisgauer in Singen ein torloses Unentschieden erreichten.

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Auf Singener Seite hat sich indes das Lazarett etwas vergrößert, sodass die Alternativen rar werden. Doch Bangemachen gilt nicht, zu groß ist das erarbeitete Selbstvertrauen. Auf Seiten der Breisgauer ist ein Sieg beinahe Pflicht, um für die restlichen Aufgaben gerüstet zu sein. Durchaus spannende Voraussetzungen für ein interessantes Verbandsligaspiel. (mab)