Was war passiert?
Die Meldung des Vorfalls ging am Sonntagmorgen, 25. September, bei der Kantonalen Notrufzentrale ein. Demnach hatte sich eine Frau in Bergdietikon (rund 40 Kilometer entfernt von Waldshut-Tiengen) in ihrem Badezimmer eingeschlossen und reagierte nicht auf das Zurufen von Familienmitgliedern. Dies teilte die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Aargau am Donnerstag, 29. September, mit.
Die rasch eingetroffenen Rettungskräfte konnten die Tür zwar aufbrechen, bei der 41-jährigen Frau im dahinterliegenden Raum aber nur noch den Tod feststellen.
Die anschließend eingeleiteten Ermittlungen ergaben laut Ermittlungsbehörde Unklarheiten zur vorgefundenen Situation. Beim Leichnam wurde daher eine Obduktion angeordnet, wie es in der Medienmitteilung heißt. Das Spurenbild und die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung weisen auf eine Fremdeinwirkung hin, heißt es in der Mitteilung weiter.
47-jähriger Mann festgenommen
Infolge der Untersuchungsergebnisse wurde ein 47-jähriger Mann aus dem Umfeld der Verstorbenen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Baden hat im Zusammenhang mit dem Gewaltdelikt ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Tötung eröffnet und beim Zwangsmaßnahmengericht Untersuchungshaft für den Beschuldigten beantragt. Es gilt laut Oberstaatsanwaltschaft die Unschuldsvermutung.
„Die genauen Umstände und Hintergründe des Delikts sind weiterhin unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die durch die Staatsanwaltschaft Baden und die Kantonspolizei Aargau geführt werden“, heißt es in der Mitteilung.