Die Crew der Rega-Basis Basel hat Verstärkung bekommen: Seit dem 21. Juli ist der neue Rettungshelikopter vom Typ Airbus H145 D3 offiziell im Einsatz. Die Maschine mit der Immatrikulation „HB-TII“ landete am Euro-Airport – und hebt nun für Menschen in Not ab. Darüber informiert die Schweizer Rega in einer Pressemitteilung.
Was kann der neue Helikopter?
Herzstück des neuen Modells sei ein Fünfblattrotor, der die Nutzlastkapazität um 150 Kilogramm erhöht. Die zusätzliche Tragkraft verschafft der Crew bei Einsätzen mehr Spielraum, so die Mitteilung. Gleichzeitig werden die Vibrationen in der Kabine spürbar reduziert – ein Vorteil für Patientinnen und Patienten sowie das medizinische Team.

Die Kabine selbst wurde neu konzipiert und biete mehr Platz für medizinische Ausrüstung. Ein modernes Navigations- und Avioniksystem erleichtere präzise Anflüge bei Instrumentenflugbedingungen. Für Nachteinsätze sorgen zusätzliche Scheinwerfer für bessere Sicht beim Landen.
Wen rettet die Rega-Basis Basel?
Die Crew fliegt jährlich über 1000 Einsätze – ein Drittel davon bei Nacht. Alarmiert wird sie zu Verkehrsunfällen, medizinischen Notfällen oder Unfällen in der Freizeit. Ihr Einsatzgebiet reicht von der Nordwestschweiz über den Jurasüdfuss bis zum Kanton Jura – und darüber hinaus: Auch der süddeutsche Raum profitiert, wenn die lokalen Leitstellen Unterstützung anfordern.

Warum ist der neue Helikopter Teil eines größeren Plans?
Der Airbus H145 D3 ersetze schrittweise ältere Modelle wie den seit über 15 Jahren eingesetzten Agusta-Westland Da Vinci, heißt es seitens der Rega. Damit ist Basel bereits die fünfte Rega-Basis, an der der neue Helikoptertyp im Einsatz steht.
Die Rega setzt auf Vereinheitlichung: Künftig soll auf allen Einsatzbasen der gleiche Helikoptertyp fliegen. Ziel des bislang größten Beschaffungsprojekts in der Geschichte der Rega ist es, Wartung und Ausbildung effizienter zu gestalten und langfristig Kosten zu sparen.
Ein Gewinn für Patientinnen und Patienten
„Unser neuer Rettungshelikopter deckt das breite Einsatzspektrum zuverlässig ab“, sagt Jean-Jacques Erne, Rettungssanitäter und Basisleiter in Basel. Besonders wichtig sei, dass auch die Menschen in der Region von den technischen Verbesserungen profitieren – im Notfall zu jeder Tages- und Nachtzeit.