Er soll am Morgen des 15. Februar 2023 in einem Imbiss in Rupperswil (Kanton Aargau), rund zehn Kilometer südwestlich von Brugg, seine damals 47-jährige Frau erstochen haben. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat die Untersuchungen abgeschlossen und erhebt Anklage.
Wie lautet der Tatvorwurf?
Wie die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Aargau in einer Pressemitteilung schreibt, wird sich der Mann wegen Mordes vor dem Bezirksgericht Lenzburg verantworten müssen.
Was passierte damals im Imbiss?
In dem Imbiss spielte sich an jenem Mittwochmorgen wohl ein Ehedrama ab. Die Staatsanwaltschaft rekonstruiert die Ereignisse in ihrer Mitteilung: „Am Morgen des 15. Februar 2023 wurden Polizei und Rettungsdienst wegen einer schwer verletzten Frau zu einem Imbisslokal in Rupperswil gerufen.“
Die damals 47-Jährige habe schwerwiegende Stichverletzungen aufgewiesen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen habe die Frau nicht gerettet werden können. Sie starb laut Schilderung noch am Tatort. Der Ehemann geriet unter Tatverdacht, er wurde sofort festgenommen, heißt es weiter.
Was hat die Staatsanwaltschaft herausgefunden?
Die Untersuchungen ergaben der Staatsanwaltschaft zufolge, dass das Paar gemeinsam im Lokal arbeitete. Die beiden dürften sich gestritten haben. Der Mann zückte ein Messer. Er habe der Staatsanwaltschaft gestanden, seine Frau im Verlauf der Auseinandersetzung erstochen zu haben. Seit der Tat sitzt der 59-Jährige im Gefängnis.
Welche Strafe fordert die Staatsanwaltschaft?
Die Staatsanwaltschaft schreibt: „Infolge gewaltsamer und skrupelloser Vorgehensweise muss sich der Beschuldigte wegen Mord vor dem Bezirksgericht verantworten.“ Die Ermittlungsbehörde fordert eine Freiheitsstrafe von 17 Jahren. Mit dem Hinweis: „Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt weiterhin die Unschuldsvermutung für den Mann.“