Ein Schwede und eine 73-jährige Rentnern mit jeweils vier Kilo Kokain im Gepäck sowie ein bulgarischer „Bodypacker“ mit 800 Gramm Kokain versteckt in seinem Magen – diese und 32 weitere mutmaßliche Drogenhändler haben die Behörden im Vorjahr am Flughafen Zürich enttarnt und festgenommen.

Sie versuchten im zweiten Jahr der Corona-Pandemie unter anderem 85 Kilogramm Kokain, 15 Kilogramm Heroin und 134 Kilogramm Khat in die Schweiz zu schmuggeln. Khat ist eine Droge aus den Blättern eines Strauches, die vor allem am Horn von Afrika, im Jemen und im Oman angebaut wird.

Die festgestellte Drogenhändler, 14 Frauen und 21 Männer, sind zwischen 22 bis 78 Jahre alt und stammen mehrheitlich aus Europa, Lateinamerika und Afrika.

60 Kilo Gold und 14 Millionen Franken Bargeld

Die Drogen befanden sich auf Flügen aus Entebbe (Uganda), Punta Cana (Dominikanische Republik), Johannesburg (Südafrika), Tel Aviv (Israel), Nairobi (Kenia), Barcelona und Jerez de la Frontera (Spanien) sowie Rio de Janeiro und São Paulo (Brasilien).

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Bei weiteren Kontrollen am Flughafen Zürich sind außerdem 14 Millionen Franken Bargeld und 60 Kilogramm Gold auf ihre Herkunft überprüft worden. Daraus hätten sich mehrere „Sicherstellungen und Strafuntersuchungen, unter anderem wegen Geldwäscherei“ ergeben, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte.

2020 noch größere Funde

Ein Jahr zuvor hatten die Beamten noch 1,6 Tonnen Khat, 8000 Amphetamin-Tabletten sowie 82 Kilogramm Cannabis und 42 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Den mutmaßlichen Drogenhändlern drohen bei einer Verurteilung in der Schweiz – je nach der Menge an sichergestelltem Rauschgift – Gefängnisstrafen von mindestens einem Jahr sowie ein langfristiges Aufenthaltsverbot.