Beinahe unscheinbar wirken die matt-grünen Blöcke zwischen dem Gepäck im Außenfach des Lastwagens. Doch bei näherem Hinschauen entpuppen sich die gepressten Rechtecke als Marihuana – 35,6 Kilogramm. Diesen Fund machten Zollbeamte an der Französisch-Schweizerischen Grenze am Grenzposten Basel/St.-Louis im Mai dieses Jahres.

Gültiger Pass, ungültiger Führerschein
Der Sattelschlepper wollte auf der Autobahn 3 von Frankreich aus in die Schweiz einreisen. Bei der Kontrolle eignete sich jedoch eine kuriose Szene: „zwar konnte der Fahrer einen gültigen Pass vorweisen, jedoch führte er lediglich einen gefälschten Führerausweis mit sich“, heißt es in der Pressemitteilung der Schweizer Zollbehörde.
Im Außenfach des Lastwagens fanden die Beamten darüber hinaus auch die verpackten Betäubungsmittel. Laut des Zollberichts wurden der Fahrer sowie das Marihuana der Kantonspolizei Basel-Stadt übergeben. Da der Fahrer vorerst in Gewahrsam ist, wurde der LKW versiegelt, bis er von einen Ersatzfahrer abgeholt wird.
Die Ermittlungen laufen
Laut René Gsell von der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt werde ermittelt, ob der Fahrer im Auftrag oder auf eigene Faust gehandelt habe. Seit Mai haben sich ausreichend Indizien ergeben, den Vorfall zur Anklage zu bringen, so Gsell. Aufgrund der Ermittlungen wurde die Pressemitteilung auch jetzt erst öffentlich gemacht, sagt Tabea Rüdin, Medienreferentin Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit.