Die Hastor-Gruppe, bekannt aus dem Zulieferer-Streit mit Volkswagen, will den Küchenhersteller Alno aus Pfullendorf unternehmen. Wie Alno bekannt gab, bietet die von der bosnischen Hastor-Familie kontrollierte Tahoe Investors 50 Cent je Alno-Aktie. Am Vortag schloss die Alno-Aktie bei 45 Cent. Das Angebot bewertet das Unternehmen mit knapp 38 Millionen Euro. Nach Bekanntgabe des Übernahmeangebots sprang die Alno-Aktie auf 48 Cent.
Die Hastor-Familie hat sich laut Medienberichten bereits mit Firmenchef und Großaktionär Max Müller geeinigt. Auch mit dem größten Einzelaktionär Whirlpool, einem Hersteller von Hausgeräten aus dem S&P-500-Index, hatten sich die Bosnier im Juli auf eine Kaufoption für dessen 14,1-prozentigen Anteil geeinigt. Insgesamt kontrolliert Hastor bereits gut 33 Prozent von Alno.
Zur Hastor-Familie gehört auch die Prevent-Gruppe. Diese hatte unlängst den VW in Schwierigkeiten gebracht, als zwei Prevent-Zuliefertöchter die Lieferung von Autoteilen verweigerten und dadurch Teile der VW-Autoproduktion zwischenzeitlich lahmlegten.
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