So funktioniert der Test: Nehmen Sie sich am besten einen Zettel und einen Stift zur Hand – Sie müssen sich nämlich Ihre Punkte notieren. In der folgenden Liste finden Sie verschiedenste Signale, die Anzeichen für eine Überforderung sein können. Je nachdem, welche davon Sie in der letzten Woche an sich festgestellt haben – und in welcher Intensität – erhalten Sie pro Antwort null, einen oder zwei Punkte. Diese zusammengezählt ergeben am Ende Ihr Ergebnis.

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Der Test wurde freundlicherweise vom Springer-Verlag zur Verfügung gestellt. (Aus: Kaluza, Gert: Stressbewältigung – Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheitsförderung, 4. Auflage, S. 213-214, Springer-Verlag GmbH Deutschland, 2018. )

Bild 1: Machen Sie den Test: Wie gestresst sind Sie?
Bild: Patrick Pleul

Los geht es mit den körperlichen Warnsignalen

Für folgende Signale gilt: Haben Sie das Signal an sich stark festgestellt, notieren Sie sich 2 Punkte, haben Sie es leicht festgestellt, notieren Sie sich 1 Punkt. Wenn Sie das Signal an sich kaum oder gar nicht festgestellt haben, gibt es jeweils 0 Punkte.

1. Herzklopfen / Herzstiche

2. Engegefühl in der Brust

3. Atembeschwerden

4. Schlafstörungen

5. Chronische Müdigkeit

6. Verdauungsbeschwerden

7. Magenschmerzen

8. Appetitlosigkeit

9. Sexuelle Funktionsstörungen

10. Muskelverspannungen

11. Kopfschmerzen

12. Rückenschmerzen

13. Kalte Hände / Füße

14. Starkes Schwitzen

Das sind die emotionalen Warnsignale

Wieder gilt das oben beschriebene Punkte-Prinzip.

1. Nervosität, innere Unruhe

2. Gereiztheit, Ärgergefühle

3. Angstgefühle, Versagensängste

4. Unzufriedenheit, Unausgeglichenheit

5. Lustlosigkeit (auch sexuell)

6. Innere Leere, „ausgebrannt sein“

Das sind die kognitiven Warnsignale

Auch hier gilt das oben beschriebene Punkte-Prinzip.

1. Ständig kreisende Gedanken / Grübeleien

2. Konzentrationsstörungen

3. Leere im Kopf (“black out“)

4. Tagträume

5. Albträume

6. Leistungsverlust / häufige Fehler

Das sind Warnsignale im Verhalten

Wieder gilt das oben beschriebene Punkte-Prinzip.

1. Aggressives Verhalten gegenüber anderen, „aus der Haut fahren“

2. Fingertrommeln, Füße scharren, Zittern, Zähne knirschen

3. Schnelles Sprechen oder Stottern

4. Andere unterbrechen, nicht zuhören können

5. Unregelmäßig essen

6. Konsum von Alkohol (oder Medikamenten) zur Beruhigung

7. Private Kontakte schleifen lassen

8. Mehr Rauchen als gewünscht

9. Weniger Sport und Bewegung als gewünscht

Jetzt folgt die Bewertung

Zählen Sie alle Punkte zusammen, die sich aus Ihren Antworten ergeben haben.

  • 0-10 Punkte: Sie können sich über Ihre relativ gute gesundheitliche Stabilität freuen. Ein Entspannungstraining wird bei Ihnen vor allem vorbeugende Wirkung haben.
  • 11-20 Punkte: Die Kettenreaktionen von körperlichen und seelischen Stressreaktionen finden bei Ihnen bereits statt. Sie sollten möglichst bald damit beginnen, Ihre Kompetenzen zur Stressbewältigung zu erweitern.
  • 21 Punkte und mehr: Sie stecken bereits tief im Teufelskreis der Verspannungen, emotionalen Belastungen und Gesundheitsstörungen. Sie sollten auf jeden Fall etwas gegen Ihren Stress und für mehr Gelassenheit, Ruhe und Leistungsfähigkeit tun.