Bei Wendlingen im Deggenhausertal betreibt Achim Kotte die Swingolf-Anlage, umgeben von Apfelbäumen und einen Ausblick auf Bodensee und Alpen. „Ich habe gerade im Radio das Für und Wider zu baldigen Teilöffnungen gehört und ich haben das Gefühl, dass sich die Politik im Moment nicht traut, in Richtung Ostern zu öffnen“, so Kotte und ergänzt „wenn das Wetter zu Ostern sich so schön wie im vergangenen Jahr entwickelt, wird es ganz schwer, den Leuten zu erklären, dass im Außenbereich nicht geöffnet wird.“ Er meint damit insbesondere Gaststätten mit Außenbereich und sportliche Betätigung im Freien, wie eben auch Swingolf.

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Wie viele andere hat Achim Kotte die Zeit genutzt, um sein Angebot coronakonform zu gestalten. So wurden beispielsweise Plexiglasscheiben zum Schutz für Besucher und Personal beschafft, der Sanitärbereich auf kontaktlos umgebaut, das kontaktlose Bezahlen vorbereitet und Video-Einweisungen anstelle von Trainern installiert, um auf eine schrittweise Wiedereröffnung der Golfanlage vorbereitet zu sein. „Es macht aber keinen Sinn an einem Mittwoch zu entscheiden, dass am Wochenende geöffnet werden kann“ unterstreicht der Golfplatzbetreiber, denn man brauche eine gewisse Zeit, um alles für einen geregelten Betrieb vorzubereiten.

Matthäus Sturm, der Ferienhof in Benistobel führt, schaut wenig optimistisch in die Zukunft, weil es mit den Impfungen nur schleppend ...
Matthäus Sturm, der Ferienhof in Benistobel führt, schaut wenig optimistisch in die Zukunft, weil es mit den Impfungen nur schleppend vorangeht. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Matthäus Sturm vom Ferienhof in Benistobel sagt auf SÜDKURIER-Nachfrage: „Wir haben viele Anfragen, aber ich gehe nicht davon aus, dass wir unsere vier Ferienwohnungen über Ostern belegen werden können.“ Und dies, obgleich jede Wohnung einen separaten Zugang habe und die Gastfamilien unter sich sind. Gerade weil man mit dem Impfen im Rückstand sei, sieht Matthäus Sturm wenig optimistisch in die Zukunft. Würde der Lockdown noch bis zum Jahresende weitergehen, wäre es wirtschaftlich mehr als kritisch. Unsicher ist auch Mechthild Scherer vom Ferienhof Scherer in Unterhomberg: „Derzeit haben wir geschlossen, haben aber drei Anmeldungen für Ostern, über die wir noch nicht entscheiden können. Wir warten noch darauf, was die Regierung sagt.“

Anmeldungen liegen bereits vor

Sollte zu Ostern geöffnet werden, kämen wohl sehr schnell die Anmeldungen. Der Ferienhof sei darauf vorbereitet, mögliche Hygiene-Regeln einzuhalten. „Ab Ende März sind wir theoretisch voll ausgebucht und für Ostern haben wir sogar eine Wunschliste“, erklärt Ingo Jehle vom gleichnamigen Ferienhof in Limpach. Er wartet dringend auf eine Entscheidung ob und/oder unter welchen Bedingungen er seine Ferienwohnungen öffnen kann. „Ich bin bereit“, so Jehle.

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