Als Krankenschwester ist Karin Amann das Bindeglied zwischen Arzt und Patient. Sie begleitet Ärzte im Häfler Klinikum bei der Visite, dokumentiert ärztliche Verordnungen und gibt den Patienten Medikamente. Die Tettnangerin weiß, dass sie und ihre Kollegen seit Corona mehr Aufmerksamkeit bekommen. Amann ist der Meinung: „Die haben wir verdient, nicht nur in Corona-Zeiten.“
Die Krankenschwester arbeitet seit 1993 im Häfler Klinikum. Seit 2017 leitet sie das Zentrum für Operative Medizin mit etwa 60 Mitarbeitern und bis zu 90 Betten. „Ich mache Dienstpläne, leite Teambesprechungen und kümmere mich um den pflegerischen Part bei den Audits unserer Zentren. Mit den Kollegen verbessere ich die Rahmenbedingungen, ich begleite und kontrolliere den Arbeitsalltag“, zählt Amann ihre Aufgaben auf.
Auch für die Auszubildenden sei sie zuständig sowie für die Betreuung der Patienten in der Wundsprechstunde im Medizinischen Versorgungszentrum.
Karin Amann erzählt, dass sie auch in der Corona-Krise gerne zur Arbeit ins Klinikum geht. „Mich motiviert es, in dieser besonderen und schweren Zeit zu arbeiten, die Herausforderung anzunehmen, mich mit den Kollegen um die Patienten zu kümmern und mich um meine Kollegen zu kümmern“, sagt sie. „Wir wachsen als Team viel mehr zusammen.“
Und das, obwohl die Corona-Krise einiges am Arbeitsalltag der Krankenschwester geändert hat. So seien Stationen verkleinert oder zusammengelegt und neue Teams gebildet worden. Auch Arbeitsabläufe wurden verändert.
Diese Umstellung nimmt Amann hin. Sie sagt über sich selbst, dass sie mit „Leib und Seele“ Krankenschwester ist. „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man im Wissen nach Hause gehen kann, dass man einem Patienten geholfen hat.“