Vom Käse-Kifle über Sesamringe, Hotdogs, Salzfinger, Weiß-, Fladen- und Maisbrot bis zu Strudel und Buchteln reicht das Angebot der Bäckerei Tiara. „Das Besondere ist die spezielle Zubereitung wie in Kroatien, Bosnien, Serbien und den anderen Ländern Ex-Jugoslawiens“, sagt Fatlind Krasniqi. Alles werde täglich frisch zubereitet. Was in dem jungen Geschäft in der Charlottenstraße nicht fehlen darf: das beliebte Burek mit Käse- oder Fleischfüllung.

In der Backstube hinter dem Verkaufsraum wirft Bäcker Fanol Shatri den Teig in die Luft, bis er so dünn ist, dass man hindurchsehen kann. Er legt ihn in mehrere Schichten, gibt die Füllung darauf und bedeckt die Balkanspezialität mit weiteren Teigschichten. Nach 20 Minuten im Ofen ist das Blätterteiggericht fertig. Verzehrt werden kann es direkt vor Ort an einem der vier Tische oder wie alles andere auch zu Hause.

Alles Handarbeit: Bäcker Fanol Shatri hat den Dreh raus, damit der Teig für das Burek so schmeckt wie in den Balkanländern.
Alles Handarbeit: Bäcker Fanol Shatri hat den Dreh raus, damit der Teig für das Burek so schmeckt wie in den Balkanländern. | Bild: Claudia Wörner

Bäckerhandwerk ist Familientradition

Das Bäckerhandwerk ist für Krasniqi eine Familientradition. „Bereits mein Vater und mein Großvater waren Bäcker und unsere Familie besitzt drei Bäckereien in Ungarn“, berichtet der 26-Jährige. Gelernt habe er sein Handwerk sowohl vom Vater als auch in einer Bäckerfachschule in Ungarn. Seit Dezember habe er nun seine eigene Bäckerei aufgebaut und diese Mitte Juni eröffnet. Er habe früher bereits in Konstanz gelebt und möge die Bodenseeregion. „Warum also nicht in Friedrichshafen?“, sagt er zur Wahl des Standorts für seinen Betrieb.

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Unterstützt wird Krasniqi von sechs Mitarbeitern, zwei in der Backstube und vier im Verkauf. „Unser Brot kommt bei den Kunden gut an, alle sind sehr zufrieden“, beschreibt der 26-Jährige bisherige Rückmeldungen. „Es ist ja auch unser Job, für alle das Beste zu tun.“ So würden sich die Kunden mit Wurzeln in den Balkanländern über das Angebot aus ihrer Heimat freuen. „Aber es kommen auch täglich neue Kunden vorbei, probieren unsere Spezialitäten und kommen wieder.“