Heiligenberg Nachdem Marga Schmieder Ende April ihr Geschäft in Wintersulgen geschlossen hatte, mussten Postkunden in Heiligenberg nach Altheim, Illmensee oder Salem ausweichen. Dieser unbefriedigende Zustand hat nun ein Ende. Seit 1. Juli wartet der Dorfladen an der Fürstenbergstraße zusätzlich mit einer Post- und Paketstation auf. Nach dem Ende in Wintersulgen hatte sich die DHL-Paket-GmbH an das Rathaus gewandt, um Tipps für einen neuen Standort zu bekommen, wie Bürgermeister Denis Lehmann im Gespräch wissen ließ. Auch viele Stimmen im Hintergrund hätten darauf gedrängt, dass ein Ersatz gefunden werden müsse.
Bürgermeister und auch der Gemeinderat hielten „einLaden“ für den unüberbietbar besten Standort und brachten die DHL mit Carolin Ast als Laden-Geschäftsführerin zusammen. Aus Lehmanns Sicht wurde dann wohl eine vertragliche Lösung gefunden, die den Interessen beider Parteien gerecht wurde. Für das zukünftige Gelingen sieht der Bürgermeister wieder einmal das bürgerschaftliche Engagement maßgeblich, das sich ja schon bei der Begründung des Ladens eindrucksvoll bewiesen habe. „Die Bürger werden es zu schätzen wissen und unterstützen“, dass man wieder eine Poststation im Dorf habe etablieren können, hofft Lehmann.
Inzwischen haben die Mitarbeiter des Ladens eine Einführung in die Abwicklung der Postgeschäfte bekommen. Carolin Ast freut sich über die Erweiterung ihres Portfolios, denn „wer sein Paket bei uns einliefert oder ein Einschreiben aufgibt, der kann dann hier nebenher auch noch seine Tageseinkäufe erledigen“, so ihre Erwartung.
Ohnehin fährt Ast die Strategie der vorsichtigen Erweiterung des Angebotes. Seit April schon gibt es im Bistro des Ladens jeden Dienstag und Donnerstag einen warmen Mittagssnack, auch hausgemachter Kuchen wartet auf Genießer. Neben dem Bistro, dem Sparkassenschalter und dem Lotto-Terminal ergänzt nun die Poststation das Ladenangebot.