Vier Fälle, viermal ein ähnliches Muster: Unbekannte haben Anfang Januar einen Zigarettenautomaten an der Eugen-Bolz-Straße in Meckenbeuren aufgesprengt. Weitere Versuche gab es an der Bahnhofstraße in Salem, an der Straße Am Weiher in Meersburg und an der Heiligenbergstraße in Bermatingen. Diese drei Versuche scheiterten. Alle vier Fälle ereigneten sich rund um dasselbe Wochenende.
Weitere Delikte kamen laut Polizei nicht hinzu. „Neue Aufbrüche von Zigarettenautomaten oder Ähnliches sind uns nicht bekannt“, teilt Simon Göppert, Polizeioberkommissar und Sprecher beim Polizeipräsidium Ravensburg, auf SÜDKURIER-Nachfrage mit. Ermittelt werden konnten die Täter noch nicht. „Einen konkreten Tatverdacht hat man aktuell nicht, weshalb weiter gegen Unbekannt ermittelt wird“, schreibt Göppert.
Zur Frage, ob es sich bei allen vier Delikten um dieselben Täter handeln könnte, erklärt der Polizeipressesprecher: „Die Taten im Bereich Bermatingen, Meersburg und Salem wurden auf eine ähnliche Art und Weise begangen. Hier ist nicht auszuschließen, dass es sich um die gleiche Täterschaft gehandelt haben könnte.“ Bezüglich Meersburg und Bermatingen vermeldete die Polizei im Januar, dass die Unbekannten möglicherweise eine Flex oder ein ähnliches Gerät genutzt hätten. „Im Bereich Meckenbeuren wurde der Automat jedoch auf eine andere Weise geöffnet – gesprengt“, erläutert Göppert.
Diebe haben es wohl auf Zigaretten abgesehen
An dem Automat in Meckenbeuren entstand ein Schaden in Höhe von etwa 5000 Euro, wie die Polizei damals mitteilte. Die Automaten in Meersburg und Bermatingen wurden lediglich beschädigt. Ware konnte nicht entwendet werden. Die Polizei schätzte den Schaden auf jeweils circa 700 Euro. „Wir gehen davon aus, dass es die Diebe auf die Zigaretten abgesehen hatten. Die Frage nach einem Markt für Rauchware erübrigt sich“, sagt Polizeioberkommissar Göppert.