Feuerwehr, DRK und ein Hubschrauber: Für die Rettung einer gestürzten Frau in Sipplingen waren am späten Dienstagnachmittag zahlreiche Helfer im Einsatz. Wie die Freiwillige Feuerwehr Sipplingen in einer Mitteilung schreibt, stürzte die 49-Jährige auf einem Wanderweg unterhalb der Burgruine Hohenfels.

Als der Notruf die Leitstelle Bodensee-Oberschwaben erreichte, war noch keine genaue Position der Verletzten bekannt. Klar war nur: Es handelt sich um abgelegenes und schwer zugängliches Gebiet. Also begaben sich mehrere Trupps, bestehend aus Rettungskräften der Feuerwehr Sipplingen, dem DRK-Ortsverein Sipplingen und dem DRK Bodensee-Oberschwaben, aus mehreren Richtungen auf die Suche nach dem Unfallort.
Hubschrauber mit Rettungswinde im Einsatz
Nachdem die Frau gefunden war, sicherte die Feuerwehr Sipplingen sie gegen weiteres Abrutschen ab, medizinisches Personal kümmerte sich um die Erstversorgung. In Abstimmung mit den beteiligten Rettungskräften entschieden sich die Einsatzkräfte für eine Rettung per Hubschrauber, da ein Abtransport sowohl bergauf als auch bergab zu gefährlich erschien und der Hubschrauber über eine Rettungswinde verfügt.

Nach einer kurzen, aber präzisen Koordination zwischen den Einsatzkräften am Boden und der Flugbesatzung wurde der Rettungshubschrauber zum Unfallort dirigiert. Die Anflugroute musste sorgfältig geplant werden, da das Gelände unwegsam war und eine präzise Windenrettung notwendig machte.

Mithilfe des Rettungshubschraubers konnte die verletzte Frau sicher geborgen und in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert werden. Der Einsatz endete für die Hilfskräfte also erfolgreich. In diesem Zusammenhang hebt die Freiwillige Feuerwehr die gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsorganisationen hervor, die eine schnelle und effektive Rettung der verletzten Frau ermöglichte.
Erinnerungen an einen Vorfall im Juni 2013
Der Einsatz am Wanderweg in Sipplingen erinnert an einen Vorfall im Juni 2013. Eine 52-jährige Frau aus Neuhausen ob Eck wurde vermisst – und schließlich auch wiedergefunden. Sie war gestürzt und konnte sich alleine nicht retten. Wie der SÜDKURIER damals berichtete, führte eine Handyortung die Ermittler zunächst nach Uhldingen-Mühlhofen, wo die Frau jedoch nicht aufzufinden war.
Über die Medien wurde die Vermisstenmeldung verbreitet. Auch ein 56-jähriger Mann las die Meldung, der kurz darauf zu einer Wanderung aufbrach. Im Wald bei Sipplingen hörte er schließlich Hilfeschreie und entdeckte die Abgestürzte in unwegsamen Gelände. Der Wanderer alarmierte die Polizei und die Frau konnte wenig später gerettet werden.
Bergwacht zur Rettung im Einsatz
Die Rettungsaktion selbst lief ähnlich ab wie am Dienstagabend. Weil der Hang, an dem sich die Gestürzte befand, so steil war, musste Einsatzgeräte zur Rettung von Menschen aus Höhen- und Tiefen eingesetzt werden. Am Ende ging die Aktion glimpflich aus. Die Frau war zwar verletzt, aber nicht lebensbedrohlich.