Als „besonderen Tag der Freude“ für die Gemeinde hat Bürgermeister Edgar Lamm am Freitag die Fertigstellung der ersten beiden Bauabschnitte der Uferpromenadenneugestaltung und -sanierung bezeichnet. „Damit ist ein weiterer Baustein unseres in zahlreichen Bürgerworkshops erstellten Masterplans ‚Unesco Weltkulturerbe Pfahlbauten‘ umgesetzt.“ Die Kosten belaufen sich vorläufig auf etwas mehr als 2 Millionen Euro für den Bauabschnitt A (Ostmole bis Bootsvermietung), für den es vom Land 475 000 Euro Fördermittel gab, und rund 350 000 Euro für Abschnitt B (Uferrenaturierung), den das Land mit 75 Prozent bezuschusst.
Lamm dankt besonders den Anwohnern
Lamm sagte, die Umgestaltung der Promenade sei nicht einfach gewesen, denn gerade die älteren Einwohner von Unteruhldingen hätten sich an die ursprüngliche Gestaltung gewöhnt gehabt. Viele Gespräche seien erforderlich gewesen, letztlich sei aber ein sehr gutes Ergebnis herausgekommen. „Es ist ein tolles Gesamtambiente entstanden.“ Sein Dank galt unter anderem den Anwohnern, die während der Arbeiten durch Einschränkungen und Lärm betroffen waren. Lamm: „Die Uferneugestaltung stellt ein wahres Schmuckstück und einen weiteren Leuchtturm in unserer Pfahlbaugemeinde dar.“
Aushängeschild für die Gemeinde
Annemarie Christian-Kano vom Regierungspräsidium sagte, eine attraktive Uferpromenade zähle zur Basiseinrichtung der touristischen Infrastruktur einer Bodenseegemeinde, die zuwendungsfähigen Kosten habe man daher mit 50 Prozent bezuschusst. Mit der Förderung habe das Land sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, welch hohen Stellenwert eine touristische, ökologische und barrierefreie Infrastruktur am Bodenseeufer habe. „Hier ist eine ganz neue Aufenthaltsqualität für Jung und Alt entstanden. Ich bin überzeugt, die Promenade wird zu einem Aushängeschild Ihres Erholungsortes werden“, sagte sie.
Claudia Wolf und Conrad von Schroeder von der Überlinger Planstatt Senner sagten, dass Wünsche und Ideen in die Planung miteingeflossen seinen. „Ziel der Planung war ein hoch attraktiver und ökologisch gestalteter barrierefreier Raum, die Stärkung des Tourismus und das Wohlergehen der Bürger.“