Unteralpfen im Jahr 858 erstmals als „Alpfen erwähnt“ ist der nördlichste der insgesamt fünf Ortsteile der Gemeinde Albbruck. Von Osten her von der B 500 ebenso über die Kreisstraße erreichbar wie aus westlicher Richtung vom Albtal her. Die rascheste Verbindung nach Süden ins Rheintal hin erfolgt über das „Kehl“ den Höhenrücken des Estel- und Stubenberges. Nach Norden in Richtung St. Blasien ist der kürzeste Weg über den „Stieg“ direkt ins Albtal.
Die weiten Wiesenflächen, die Unteralpfen umgeben, werden überwiegend von drei Vollerwerbslandwirten und einigen Berufskollegen im Nebenerwerb bewirtschaftet. Große Waldflächen bildeten über Generationen hinweg für die Waldbesitzer eine sichere Einnahmequelle.
Dies hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Sturmschäden und Klimawandel und vor allem die stark angestiegene Borkenkäferpopulation haben unübersehbar ihre Spuren hinterlassen. Ziel der Neuanpflanzungen ist es in weiten Teilen des Gemeindewaldes, wie auch in Wäldern der Privatwaldbesitzer, durch entsprechende Auswahl bislang kaum verbreiteter Bauarten den Weg für einen Zukunftswald zu ebnen.

Neben den beiden mittelständischen Unternehmen Moser Fahrzeugelektrik und Flum und Reuter cnc technology GmbH gibt es in Unteralpfen zahlreiche Handwerksbetriebe, die gemeinsam über 100 Mitarbeiter beschäftigen. „Wir sind eine absolut intakte Dorfgemeinschaft“, so Stefan Marder, Inhaber der Familienbrennerei. Wer hier aufgewachsen sei, bleibe im Dorf oder käme später immer wieder zurück.

Wenn momentan auch eine starke Bautätigkeit innerorts festzustellen sei, so wäre es doch wichtig, weitere Bebauungsmöglichkeiten zu schaffen, um gerade jungen Familien die Chance zu geben, sich anzusiedeln, was auch eine Chance für das dörfliche Miteinander wäre. „Wir Unteralpfener sind eine verschworene Gemeinschaft, aber immer auch bereit Fremde aufzunehmen“. Nachwuchs sei für alle örtlichen Vereine sehr wichtig. In der Vergangenheit hätten diese immer auch gezeigt, dass sie mit viel Eigenarbeit bereit seien, ihre Anliegen und Wünsche mit Unterstützung der Gemeinde zu realisieren.
So engagierte sich die Vereinsgemeinschaft beim Spielplatzbau, die Eurofighter für das Lindendenkmal und die Mitglieder der Freiwillige Feuerwehr Unteralpfen legen momentan bei der Erweiterung des Feuerwehrhauses selbst Hand an. Dass es sich lohnt, sich für das eigene Dorf zu engagieren, zeigte sich, als die neueste Initiative „Unteralpfen bewegt was“ als Sieger aus dem vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Stuttgart ausgeschriebenen Wettbewerb hervorging.
