Das Indische Springkraut

Die Pflanze gilt als extrem invasiv. Das Springkraut vermehrt sich achnell und in großen Mengen. Zudem sterben die Stängel am Ende der Blütezeit ab, verrotten aber nur langsam, so dass sich eine sogenannte Streuschicht bildet. Dies führt zu einer Verdrängung der heimischen Flora und einer raschen Veränderung der Standorte. Die einstmals artenreiche Vegetation verarmt.

Das Springkraut ist häufig an Bachläufen und Wuhren in der Region zu finden, was eine Ausbreitung über das Wasser begünstigt. Dies kann zur Bildung gewaltiger Springkrautbestände führen.

Allerdings erleichtert der Umstand, dass die Samen nicht vom Wind durch die Luft transportiert werden, die Bekämpfung des Springkrauts. Gezielte Aktionen von Umweltverbänden und Privatleuten haben in den vergangenen Jahren entlang des Hochrheins und auf dem Hotzenwald zu beträchtlichen Erfolgen geführt.

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Das Springkraut ist allerdings auch eine Nektarpflanze für Insekten, wie Michaela Berthold-Sieber, Vorsitzende des Obst- und Gartenbauverbands Hochrhein, darstellt. Und: „Die Samen sind essbar, und die Blüten können zu Gelee verarbeitet werden.“

Der Japanische Staudenknöterich wächst extrem schnell.
Der Japanische Staudenknöterich wächst extrem schnell. | Bild: Fotolia

Japanischer Knöterich

Die Pflanze gehört zu den Neophyten, die einst gezielt nach Europa eingeführt wurden – nämlich im 19. Jahrhundert als Futterpflanze in der Landwirtschaft und für Rotwild.

Allerdings erwies sich die Pflanze gerade im Forstbereich als ungeeignet. Da der Knöterich schnell wächst wuchert er in freier Wildbahn in großen Mengen und überwuchert die heimische Flora. Heute wird der japanische Knöterich gerne in Gärten als Sichtschutz verwendet. In einigen Ländern wie der Schweiz gehört die Pflanze derweil zu den „zu eliminierenden Pflanzen“.

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Auch diese Pflanze ist übrigens genießbar, sagt Michaela Berthold-Sieber: „Der Austrieb im Frühjahr ist essbar wie Rhabarber.“

Berufkraut/Feinstrahlaster

Auch diese Pflanze, die auf den ersten Blick eine gewisse Ähnlichkeit mit der Kamille hat, stellt in der freien Natur durchaus ein Problem dar, weil sie die heimische Flora überwuchert. „Obwohl sie vielerorts bereits in Massen vorkommt, wird die Pflanze bisher noch wenig beachtet“, sagt Michaela Berthold-Sieber.

Am Hochrhein gehe die Naturschutzgruppe Küssaberg in den von ihr betreuten Gebieten bereits gezielt gegen das Berufkraut vor. In der Schweiz sei die Pflanze bereits meldepflichtig und muss bekämpft werden.

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