Marion Rank und Peter Umstetter

Zwei gemeldete Personen im Wasser in Not, in Höhe der Bad Säckinger Holzbrücke, verursachten am frühen Freitagabend einen Großeinsatz mit insgesamt 80 Rettungskräften von Feuerwehr, THW, DLRG, DRK sowie Polizeikräften aus Deutschland und der Schweiz.

Der Rhein wurde bis nach Schwörstadt mit insgesamt sieben Booten (vier der Feuerwehr, zwei des THW und eines der DLRG) abgesucht. Zudem waren auch Helikopter und Wärmekamera durch die Schweizerische Rettungswacht Rega im Einsatz.

Hilfeschreie auch beim Ruderclub

Laut Mark Jagenow, Einsatzleiter der Feuerwehr Bad Säckingen, sind beide Personen in Sicherheit. Sie kamen selbstständig auf der Schweizer Seite an Land und meldeten sich bei der Polizei.

Laut Jagenow wurden zusätzlich Hilfeschreie im Bereich Ruderclub Bad Säckingen gemeldet. Die Einsatzkräfte seien dem nachgegangen und hätten alles großflächig abgesucht, aber nichts gefunden.

Mehrere Boote verschiedener Einsatzkräfte waren im Einsatz.
Mehrere Boote verschiedener Einsatzkräfte waren im Einsatz. | Bild: Feuerwehr Wehr

Insgesamt waren fast 80 Rettungskräfte im Einsatz. Da die Situation sich nicht auf Fahrlässigkeit zurückschließen lässt, sondern die beiden Personen, nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich um Urlauber aus Hamburg, lediglich die Strömung des Rheins unterschätzten, werden die Kosten der Rettungsaktion höchst wahrscheinlich auch nicht den Betroffenen in Rechnung gestellt, berichtet die Polizei auf Nachfrage.

Das Schlauchboot der DLRG ist eines von mehreren Wasserfahrzeugen, die bei der Wasserrettung im Einsatz waren.
Das Schlauchboot der DLRG ist eines von mehreren Wasserfahrzeugen, die bei der Wasserrettung im Einsatz waren. | Bild: Peter Umstetter

Erst am Samstag, den 29. Juni hat ein 16-jähriger Teenager aus Leichtsinn eine ähnlich große Rettungsaktion ausgelöst. Obwohl es lebensgefährlich ist, sprang der 16-jährige von einem Pfeiler der alten Holzbrücke ins kühle Nass.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Einsatz waren neben der Kantonspolizei Aargau, die Feuerwehren Bad Säckingen, Wallbach, Wehr, Öflingen und Grenzach, das Technische Hilfswerk Bad Säckingen, die DLRG, der DRK-Rettungsdienst wie auch der Katastrophenschutz, ein Rettungshubschrauber der REGA, mehrere Boote aus Deutschland und der Schweiz sowie die Polizei.

Der Einsatz wurde nach etwa zwei Stunden offiziell beendet.