Die Welle der Hilfsbereitschaft ist ungebrochen: Vor wenigen Tagen Montag packten die Helfer des Kinderhilfswerks Ukraine den seit Kriegsbeginn bereits fünften LKW mit Hilfsgütern für die Ukraine.

Bisher seien für über 150.000 Euro Lebensmittel und andere Güter in die Ukraine gegangen, so Maria Fritz und Heinz Marian vom Kinderhilfswerk.

Vor Ort in Sarny konnten zusätzlich zwei Krankenwagen finanziert werden. Und für die ankommenden Flüchtlinge bei uns kann das Kinderhilfswerk dank der Spenden oft die Erstversorgung mit Kleidern und Lebensmitteln leisten.

Organisatoren danken allen Spendern

Der Dank an alle, die in irgendeiner Form gespendet haben, liegt Maria Fitz und Heinz Marian daher sehr am Herzen. „Es ist alles dabei. Vom kleinsten Eurobetrag bis zu großen Summen. Kinder haben sogar ihr Sparkässle geleert“, erzählt Fritz: „Die Spenden kommen aus der ganzen Gegend bis weit in den Hotzenwald hinauf.“

In den Dank mit eingeschlossen sind Feuerwehr und THW in Laufenburg, die beim Beladen der LKWs Hand mitanlegen.

Von Rhina über Polen nach Sarny

Von der Lagerhalle des Kinderhilfswerks in Rhina aus, fahren die Hilfstransporte zunächst bis an die ukrainische Grenze in Polen, werden dort übernommen und steuern dann Sarny im Westen der Ukraine an.

In Sarny, einer Stadt mit 28.000 Einwohnern, und etwa 300 Kilometer nordöstlich von Lwiw gelegen, befindet sich die Mission Gloria, der Projektpartner des Kinderhilfswerks in der Ukraine. „Die machen dort eine gewaltige Arbeit“, weiß Fritz. Die Mission ist inzwischen mit Flüchtlingen aus der östlichen Ukraine voll belegt. Zusätzlich kümmern sich die Helfer um die Verteilung der Hilfsgüter. Bis ins etwas mehr als 300 Kilometer entfernte Kiew fahren die Transporter und nehmen von dort Menschen mit zurück nach Sarny.

In Sarny sei noch kein Krieg, erzählt Fritz: „Alle sind noch in Lohn und Brot.“ Auch die Familien der vom Kinderhilfswerk vermittelten Patenschaften für Kinder seien in Sicherheit. Die einzige Ausnahme seien zwei Familien, die in der Gefahrenzone lebten und jetzt in Wallbach und Hütten untergekommen seien.

Seitdem ukrainische Flüchtlinge am Hochrhein eintreffen, hilft und unterstützt das Kinderhilfswerk auch vor Ort bei der Unterbringung und betreut, wo es nur geht.

Unter anderem richtete das Kinderhilfswerk in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Murg das ehemalige Kinderheim Doll als Unterkunft her und ist auch mit im neu gegründeten Helferkreis der Gemeinde aktiv.

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