Aus dem stillen Örtchen wurde ein schönes Örtchen. Nach einer viermonatigen Umbauphase, sind jetzt pünktlich zu Saisonbeginn im Trompeterschloss, die sanierten Toiletten freigegeben worden. Nicht nur die gesamten sanitären Anlagen sind modernisiert worden. Ein größeres Fenster sorgt für mehr Licht und statt einer Toilette bei den Damen, gibt es zwei. Und auch der Zutritt zu den Toiletten ist barrierearm gestaltet worden. Ganz wichtig war aber die Erneuerung der Leitungen und Rohre. Insgesamt 78.000 Euro hat der Umbau gekostet.
Stilles Örtchen stammte noch aus den 50ern
Vier Monate war das Trompeterschloss für die Besucher geschlossen. „Kein Problem“, so der Leiter des Tourismus- und Kulturamtes, Thomas Ays. Denn in der Nebensaison ist das Trompeterschloss ohnehin nur eingeschränkt geöffnet.
„Die Sanierung der Toiletten stand schon lange auf der Wunschliste der Stadtverwaltung“, so Bürgermeister Alexander Guhl. Zumal in der zurückliegenden Zeit immer wieder Modernisierungsarbeiten im Schloss vorgenommen worden sind. Da passte der Charme der Toiletten aus den 1950er-Jahren schon längst nicht mehr dazu. Eine Herausforderung beim Umbau der Toiletten war der Denkmalschutz.
Viele Eigenleistungen der Technischen Dienste
„Wir hätten uns eine barrierefreie Toilette gewünscht“, so die ausführende Bautechnikerin Hochbau, Amanda Lutz, von der Bad Säckinger Stadtverwaltung. Doch nach den Denkmalschutzbestimmungen durfte der Eingang zur Toilette nicht verbreitert werden. Was aber möglich war, war die Absenkung der Schwelle an der Eingangstür. „Jetzt ist es zumindest Menschen mit einem Rollator möglich, die Toiletten zu betreten“, so Amanda Lutz weiter.
Ursprünglich sind 130.000 Euro für die Umbauarbeiten der Toiletten im Schloss im Haushalt bereitgestellt worden. Gekostet haben die Arbeiten jetzt aber nur rund 78.000 Euro. Möglich waren die Ersparnisse dadurch, dass der städtische Bauhof vieles in Eigenleistung erledigen konnte. „Ein Lob für die großartige Zusammenarbeit“, so Thomas Ays. Denn ohne den Bauhof wäre vieles nicht möglich gewesen, wie Ays weiter betont. „Es ist viel wert, wenn es Kollegen gibt, die sagen ‚Das kriegen wir hin‘“. Und auch der Bürgermeister ist überzeugt: „Wir haben einen tollen Bauhof“.
Ab Mittwoch, 2. April, ist das Hochrheinmuseum Schloss Schönau wieder zu den Sommer-Öffnungszeiten von 14 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet.