Zahlreiche Mitglieder der CDU Dachsberg-Ibach haben sich seit 2019 zum ersten Mal wieder zum Neujahrsessen mit Rückblick, Ausblick und Ehrungen getroffen. Nach aktiver Mitgliederwerbung Mitte der 90er Jahre waren viele Auszeichnungen für 25-jährige Mitgliedschaft fällig. Vorgenommen hat sie im Namen des Kreisverbands Gabriele Schmidt.

  • Ehrungen: Mit Freude, so Schmidt, nehme sie die Ehrungen vor, zumal von den zwölf zu Ehrenden die Hälfte als Gemeinderäte aktiv war oder ist, und sich die Geehrten in weiteren Ehrenämtern engagierten. Auf 40 Jahre Mitgliedschaft blickt Erich Gießler zurück, der seine Auszeichnung am 6. Januar zu seinem 90. Geburtstag bekam. Gießler war von 1971 bis 1994 Ibacher Gemeinderat, von 1984 bis 1991 Bürgermeisterstellvertreter, Geschäftsführer der ehemaligen Skilift-GmbH und lange in der Feuerwehr. Für 25 Jahre geehrt wurden Werner Berger, Willi Büchele, Josef Denz, Jürgen Denz, Edwin Ebi, Lothar Ebner, Michael Herr, Friedolt Kaiser, Markus Schlegel, Clemens Speicher und Albert Zeh.
  • Rückblick: Bei den vergangenen Wahlen habe die CDU Federn lassen müssen, was sich in kleineren Verlusten innerhalb der beiden Gemeinden bemerkbar gemacht habe, dennoch sei die Stimmausbeute im Verhältnis zur Bevölkerungszahl nach wie vor gut.
  • Politik: Die Inflation mache den Menschen Angst, umso wichtiger sei es, den Blick auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Mitmenschen, was Kernpunkt einer werteorientierten Partei sein sollte. Schmidt sagte zur Weltpolitik, was sie kürzlich gehört habe: Putin und die Ukraine seien der Sturm, China aber der Orkan. Dessen Vorsatz, bis 2049, zum 100-Jährigen der Zentralpartei, zur ersten Weltmacht aufzusteigen, bedeute eine wirtschaftliche wie politische Bedrohung. An Kreisthemen nannte Schmidt das Zentralkrankenhaus, die Endlagersuche, den Fluglärm, den öffentlichen Nahverkehr, den Ärzte- und Lehrermangel. Das sei aber Jammern auf hohem Niveau, dem etwas Demut gut täte.
  • Ausblick: Schmidt appellierte, sich um volle Listen bei den Kommunalwahlen zu bemühen, vor allem auch Frauen zu mobilisieren. Der CDU-Ortsvorsitzende Helmut Kaiser fügte an, junge Mitglieder täten der Ortsgruppe gut. Er schlug vor, ein Programm zu entwickeln, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren, etwa eine Wanderung mit einem prominenten Gast.
  • Die Mitglieder: Die CDU Dachsberg-Ibach zählt 61 aktive Mitglieder, sagte Kaiser. Das sei für derart kleine Gemeinden eine gute Zahl.