Dachsberg/Ibach Eine Gruppe des Schwarzwaldvereins Dachsberg-Ibach hat sich getroffen, um an der Kreisstraße entlang des Klosterweihers Krötenschutzzäune aufzustellen. Die Gruppe trotzte dem eisigen Wind und kalten Wetter, um rechtzeitig, bevor die Wanderung der Amphibien zu ihren Laichplätzen beginnt, die Schutzvorkehrungen zu treffen. Ab jetzt kontrollieren die Mitglieder des Schwarzwaldvereins täglich morgens und abends die Zäune, um die Amphibien über die Straße zu bringen und ihnen so das sichere Erreichen ihrer Laichplätze zu ermöglichen. Beim Einsammeln werden die Erdkröten, Frösche oder Molche gezählt und sorgfältig in Listen eingetragen. Die Daten werden dann an die Naturschutzbehörde weitergeleitet. Für den Schwarzwaldverein wird es schwieriger, den Beginn der Krötenwanderung vorherzusehen, da die Temperaturschwankungen momentan groß sind und ein extremer Wärmeeinbruch frühzeitig zum Beginn der Wanderung führen kann. Ebenfalls ist zu beobachten, dass es Nächte gibt, in denen kaum ein Tier gesammelt wird und andere, in denen bis zu hundert Tiere hinter dem Zaun warten. Amphibien gelten als Nützlinge, sie fressen Mücken, Larven und vor allem Schnecken. Dank der jährlichen Einsätze des Schwarzwaldvereins Dachsberg-Ibach im Amphibienschutz kann der Bestand im Bereich des Klosterweihers noch stabil gehalten werden.

Geldpreis für Verein

Die Amphibienschutzmaßnahme des Schwarzwaldvereins wurde bei der Aktion „Unsere Heimat und Natur“ von Edeka-Südwest in der Zusammenarbeit mit der Stiftung Nature-Life-International eingereicht und mit 1000 Euro prämiert. Mit diesem Geld wurden weitere Zäune erworben, die leichter aufzubauen sind und einen größeren Streckenabschnitt absichern. Nicht zuletzt ist der Mensch ein wesentlicher Teil des Schutzes, wenn es um das Einhalten der Geschwindigkeitsregelungen geht, die für den Zeitraum der Krötenwanderung auf den Straßen gilt. (pm/sk)