Zum Jahreswechsel haben wir die Bürgermeister im westlichen Landkreis Waldshut per Mail wieder um die Beantwortung von acht teils persönlichen, teils die Gemeinde und die Politik betreffenden Fragen gebeten. Hier die Antworten des Dogerner Bürgermeisters Fabian Prause. Ende 2025 soll der neue Kindergarten fertiggestellt werden, verspricht er.
Welches politische Ereignis – kommunal, national oder international – hat Sie dieses Jahr besonders gefreut?
Die Gemeinderatswahlen haben Grund zur Freude gemacht. Zahlreiche Kandidaten die sich bereit erklärt haben in der Gemeinde Verantwortung zu übernehmen. Das ist ein gutes und starkes Zeichen für unsere Demokratie. Die Zusammenarbeit konnte sehr vertrauensvoll und ohne Unterbruch fortgesetzt werden.
Welche Entwicklung – kommunal, national oder international – macht Sie besonders besorgt?
Der Haushaltsausgleich wird immer schwieriger. Viele Gemeinden müssen ein negatives Ergebnis in ihren kommunalen Haushalten ausweisen. So auch wir hier in Dogern. Die Ausgaben und Restriktionen steigen, demgegenüber stehen sinkende Einnahmen. Ein weiter so wird auf Dauer nicht funktionieren. Es braucht hier klare Signale und Konzepte von der Politik.
Welches ist das wichtigste Projekt, das 2024 in Ihrer Gemeinde verwirklicht wurde?
Mit dem Baubeginn für den neuen Kindergarten konnten wir mit einem weiteren Großprojekt starten. Die Gemeinde investiert in diese sechsgruppige Einrichtung circa 6,8 Millionen Euro. Wir verbessern damit unser Betreuungsangebot und investieren in die Zukunft unserer Kinder.
Was ist die wichtigste Sache, die auf Ihrem Schreibtisch liegenblieb?
Eine Gemeinde ist nie fertig. Somit bleibt auch in diesem Jahr wieder einiges auf dem Schreibtisch liegen. Viele Projekte wie beispielsweise der Kindergarten oder unser neues Baugebiet Obere Hatteläcker II werden uns auch in 2025 noch beschäftigen.
Was ist das wichtigste Projekt, das Sie 2025 in Ihrer Gemeinde angehen oder abschließen wollen?
Ende 2025 soll der neue Kindergarten fertiggestellt werden. Die größte Einzelinvestition, die in unserer Gemeinde je getätigt wurde. Auch dem Abschluss der Arbeiten für den Breitbandausbau im ersten Quartal 2025 blicken wir mit Freude entgegen.
Was wird die Entwicklung in Ihrer Gemeinde 2025 besonders prägen?
Viele überregionale Projekte sind in und um Dogern aktuell in Planung und stehen unmittelbar vor der Ausführung. Die Wasserstoffpipeline, die Elektrifizierung der Hochrheinbahn oder auch die Planungen zur A98 werden die Gemeinde im kommenden Jahr aber auch darüber hinaus prägen.
Stellen Sie Sich vor: Ein vermögender Gönner stellt Ihrer Gemeinde zwei Millionen Euro zur freien Verfügung. Wofür sollte dieses Geld eingesetzt werden?
Die hohen Investitionen in den vergangenen Jahren haben auch zu einer Verschuldung der Gemeinde geführt. Wir könnten diesen Betrag sehr gut zur Tilgung unserer Kredite gebrauchen. Alternativ steht auch noch die Sanierung des Hallenvorplatzes und unseres Schulhofs auf der Agenda
Was wünschen Sie sich 2025 persönlich?
Persönlich wünsche ich mir Frieden in der Welt, Gesundheit für die Familie und mich und eine gute Weiterentwicklung unserer Gemeinde Dogern.