Görwihl Seinen 50. Geburtstag feierte am Sonntag der Seniorenkreis Görwihl e.V.. Die Veranstaltung zog über 100 Mitglieder, ehemalige Mitglieder der Führungsteams und Gäste an, die gemeinsam auf die vergangenen Jahre zurückblickten, schreibt der Verein in einer Mitteilung.
Der Seniorenkreis wurde vor 50 Jahren durch den damaligen Pfarrer der Katholischen Pfarrei Niederwihl, Karl Zanger, am 25. November 1975 im Gasthaus Hirschen in Niederwihl gegründet. Es sollte unter dem Dach der Katholischen Kirche den älteren Menschen der Pfarrgemeinde eine Plattform für den Austausch, die Unterstützung und die Freizeitgestaltung geboten werden. Über die Jahrzehnte hinweg hat sich die Gruppierung der Katholischen Kirche zu einer lebendigen Gemeinschaft entwickelt, die vielfältige Aktivitäten anbietet. Monatlich wird mindestens eine Aktivität angeboten – von Wanderungen, Spielenachmittagen bis hin zu Grillfesten und Ausflügen. Aber auch Informationsveranstaltungen und sogar jährlich eine mehrtägige Urlaubsreise wird organisiert.
Zukunftsweisend war dann 2024 der Übergang des Seniorenkreises Niederwihl in den neu gegründeten selbstständigen Verein Seniorenkreis Görwihl e.V.. Mit dem gewählten Leitspruch „Gemeinsam statt einsam“ will man weiterhin für alle offen sein und Gemeinschaft für ältere Menschen erlebbar machen.
Das Jubiläumsfest begann mit einem festlichen Gottesdienst in der blumengeschmückten Kirche in Niederwihl, bei dem Diakon Kaiser die Bedeutung des Zusammenhalts und der Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellte. Die musikalische Begleitung durch die Gruppe „WälderSound“ sorgte für festlichen Stimmung. Am Ende des Gottesdienstes wurde vom Nachbarverein „Silberperlen“ als Überraschung eine als Hefezopf gebackene Zahl 50 übergeben. Nach dem Gottesdienst konnte dann bei einem Sektempfang eine erste Begrüßung untereinander erfolgen und Gespräche geführt werden.
Im Anschluss ging es zum gemeinsamen Mittagessen in den Pfarrsaal in Niederwihl. Durch einige Frauen um Silvia Schmidt und Marlies Hak, die schon mehrfach die Senioren bei ihren Veranstaltungen unterstützt hatten, wurden die Tische und der Saal mit viel Engagement und Liebe zum Detail festlich dekoriert und damit eine einladende Atmosphäre geschaffen. Sie übernahmen auch für den Nachmittag die Betreuung und Bedienung der Seniorinnen und Senioren, damit sich die Gäste wohl und willkommen fühlten.
Beim anschließenden Festbankett konnte Vorsitzender Paul Eschbach unter den Gästen auch Bürgermeister Mike Biehler und den Vorsitzenden des Kreisseniorenrates Waldshut e.V., Karl-Heinz May, sowie den früheren Vorsitzenden des Seniorenkreises Walter Ebi begrüßen. Nach einem kurzen Rückblick über die vergangenen 50 Jahre galt sein Dank allen, die zum Erfolg des Vereins beigetragen haben, insbesondere den früheren Vorstandsmitgliedern, dem Vorstandsteam und allen Helfern und Unterstützern des Vereins. Einen Dank richtete Eschbach auch an Bürgermeister Mike Biehler für die Unterstützung bei der Gründung des neuen Vereins. Für die Federführung bei der Erstellung der Festschrift zum Jubiläum bedankte er sich beim Schriftführer Ludwig Kramer und bei allen, die zum Gelingen der Jubiläumsfeier beigetragen haben.
Biehler unterstrich seinerseits die Bedeutung des Vereins für die älteren Menschen in der Gemeinde. Der Verein bereichere mit seinen Aktivitäten das Leben vieler und mache die Gemeinde noch lebenswerter. Er wünschte dem Verein weiterhin viel Erfolg und übergab einen prallgefüllten Geschenkkorb, damit sich der Vorstand für die weiter anstehenden Aufgaben stärken könne.
Auch Karl-Heiz May gratulierte als Vorsitzender des Kreisseniorenrats Waldshut e.V. und sprach das vielfältige und ideenreiche Angebot an, das der Verein den älteren Menschen bietet. Die gute Resonanz bestätige, dass man auf dem richtigen Weg sei. Er wünschte viel Kreativität und Tatkraft, um mit dem ehrenamtlichen Einsatz weiter einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben zu bieten. Danach ging es für den Rest des Nachmittags mit der Gruppe „GaudiKrainer“ zum gemütlichen Teil über. Die fünf Vollblutmusiker verstanden es, die Senioren mit ihren humorvollen Einlagen und der perfekt vorgetragenen Musik im Stil der Oberkrainer zu unterhalten und die Stimmung im Saal anzuheizen. Nach drei Stunden und mehreren Zugaben wurden sie mit „lang anhaltendem, stehendem Applaus“ verabschiedet.
Das 50-jährige Jubiläum des Vereins war ein Tag voller Erinnerungen und Beweis für eine funktionierende Gemeinschaft. Die Feierlichkeit hat gezeigt, wie wertvoll das Engagement für ältere Menschen ist und wie viel positive Energie und Tatkraft im Verein vereint sind, die auch zukünftig ein lebendiges Vereinsleben ermöglichen werden. (pm/fli)