Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Wahlkreiskandidat Felix Schreiner, hat den stellvertretenden Vorsitzenden seiner Bundestagsfraktion, Steffen Bilger, zum Gespräch über Nachhaltigkeit, Landwirtschaft und Kreislaufwirtschaft begrüßt. Die Politiker besichtigten mit 25 Mitgliedern des CDU-Ortsverbands Görwihl die erste EU-zertifizierte Tierwohl-Schlachtstätte in der Region: den Eichrüttehof in Hartschwand.

Chef des Gesamtkonzepts von Landwirtschaft, Metzgerei und Gastwirtschaft ist Markus Gerspacher. Er führte die Gruppe über den Hof zum Außen-Rundstall, der seit etwa 18 Monaten für 45 Rinder und den Deckbullen Emil als Winterquartier bereitsteht, bevor diese im Frühjahr und Sommer auf die Weide kommen.

„Wir nennen das so, weil wir mit den Tieren sehr schonend und sorgsam umgehen, mit Einzelschlachtung und vor allem sehr kurzen Anfahrtswegen.“

Der nächste Schritt war der Bau einer „kleinen handwerklichen Schlachtstätte“ für Rinder und Schweine. „Wir nennen das so, weil wir mit den Tieren sehr schonend und sorgsam umgehen, mit Einzelschlachtung und vor allem sehr kurzen Anfahrtswegen“, erklärte Gerspacher. Vor allem Tierhalter aus der näheren Region seien froh, dass ihre Tiere keine längeren Anfahrten mehr zurücklegen müssten.

Landwirte aus der Umgebung nutzen die Schlachtstätte

„Zum Teil fahren die Landwirte aus der Umgebung mit ihren Traktoren und Anhängern vor wie früher – und das in aller Ruhe“, berichtete Thomas Gerspacher, der seinem Sohn zur Seite steht und den Bau der beiden Gebäude begleitet hat. Mut habe es gebraucht, die Projekte anzugehen, auch finanziell. Doch durch Fördergelder und die Hilfe von Fachleuten und Ämtern sei vor allem der herausfordernde Bau der Schlachtstätte erleichtert worden. Ökologisch, nachhaltig und regional zu arbeiten, sei für Markus Gerspacher schon immer das A und O gewesen.

Für Schreiner und Steffen Bilger stelle der Eichrüttehof mit der mutigen Initiative von Markus Gerspacher und seiner Familie ein Beispiel für eine besondere Errungenschaft für die Region dar. Mehr Planungssicherheit in der Landwirtschaft und Tierwohl sollen jungen Menschen eine Perspektive geben, um in diesem Metier ihre berufliche Zukunft zu finden, sagen sie. Ihre Eindrücke nehmen sie mit nach Berlin.