Cornelia Liebwein

Mit einer exklusiven Mischung aus Brunnen mit Sitzbank haben, Bürgermeister Thomas Kaiser als Initiator, Winfried Zumkeller als Spender und Forstwirt Jörg Schwarz als Baumeister am Wegrand des Panoramawegs/Schlangenwegs einen zauberhaften Ort zum Verschnaufen geschaffen. „Der Brunnen ist einzigartig und etwas absolut Besonderes“, stellt Winfried Zumkeller zufrieden fest.

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In der Nähe grasen Kühe auf der Weide und im fleckigen Schatten der Bäume liegt der Ort, den der Wanderer zum Verweilen einlädt. „Dieses Stück wurde gefertigt zur Erinnerung an Erich Zumkeller, den Vater von Winfried Zumkeller“, verrät Bürgermeister Thomas Kaiser. Wind, Regen und Schnee hatten dem alten Brunnen an der Stelle, der von Erich Zumkeller in Auftrag gegeben worden war, im Laufe der Zeit heftig zugesetzt.

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Das sei das Thema seines Vaters gewesen: Der habe die Kapelle erbaut, den Vorgänger des jetzigen Brunnens und des in der Nähe stehenden Bildstocks mit dem Heiligen Fridolin, der zur Kapelle, und dem Heiligen Blasius, der nach St. Blasien blickt, aufstellen lassen, sagte Zumkeller. Diese einst riesige Fichte, aus der der neue Brunnen gefertigt wurde und die Kaiser auf etwa 70 Jahre schätzt, hatte der Sturm umgefegt. Als er den Baum am Haus des Forstwirts liegen sah, sei ihm die Idee für den Brunnen gekommen. Schon davor hatten er und Zumkeller überlegt, aus welchem Material ein neuer Brunnen gefertigt werden sollte – man habe auch an einen Steinbrunnen gedacht.

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Das jetzige Kunstwerk trägt die Handschrift von Forstwirt Jörg Schwarz aus Blasiwald. Der Brunnen verfügt über einen geschwungenen hölzernen Wasserzulauf. Neben dem Becken gibt es eine integrierte Sitzbank. Nachdem dem Entrinden des Baumes trennte er die knorrigen Äste ab und montierte sie an der Bank wie Arme, die sie halten, erklärte Jörg Schwarz. Mit der Motorsäge trennte er dann Blöcke aus dem Stamm, um den Hohlraum für das Wasser zu schaffen. Nach nicht ganz zwei Tagen war er mit der Arbeit fertig, auch mit den Feinarbeiten mit einem Hohldexel und mit dem Streichen mit Holzfarbe. Aus dem einen Baumstamm konnte Schwarz mehrere Brunnen schaffen – auch für sich selbst habe er drei gleich lange Brunnen gefertigt. Die Mitarbeiter des Häuserner Gemeindebauhofes stellten ihn dann schließlich auf.