Das Ziel ist, das Nahwärmenetz bis zum Jahresende zu 90 Prozent fertigzustellen. Der Gemeinderat billigte den Bauantrag zum Neubau des Solarthermiefelds.

2022 konnten die Arbeiten erst mit Verspätung starten, da es bei der Beschaffung der Rohre trotz rechtzeitiger Bestellung zu großen Problemen gekommen war, sagte Simon, Bauleiter in Sachen Nahwärme. Derzeit sind rund 30 Prozent des Netzes errichtet. Bis Mitte 2023 soll der untere Bereich von Häusern von der Fridolinstraße in Richtung Albtalweg fertiggestellt werden. Im zweiten Halbjahr will man den oberen Teil von Häusern angehen. Die Frage von Peter Schmidt nach der Fertigstellung der Heizzentrale beantwortete Simon dahingehend, diese werde nach heutigem Stand Ende des Jahres in Betrieb gehen. Bis dahin sollen 90 Prozent des Nahwärmenetzes fertiggestellt sein, in Hinblick auf den oft felsigen Untergrund sei das ein sportliches Ziel, räumte er ein.

Genec erklärte, die mit dem Tiefbau beauftragte Firma Jung habe den Bauzeitenplan bis Mitte des Jahres fertiggestellt. Derzeit würden parallel zu den Tiefbauarbeiten Restarbeiten bei den Hausanschlüssen erledigt, die man im Winter aufschieben musste. Damit das Ziel, 90 Prozent des Wärmenetzes bis Ende des Jahres fertigzustellen, erreicht werden könne, werde man zusätzliche Mitarbeiter einsetzen. Das Ziel betreffe das Leitungsnetz, nicht die Straßenoberfläche. Diese Arbeiten könnten wohl erst 2024 fertiggestellt werden. Auf die Frage von Rainer Schwinkendorf nach einer Erweiterung des Nahwärmenetzes infolge hinzugekommener Anschlüsse erklärte Simon, es seien kaum neue Anschlüsse zu verzeichnen. Was die Mitverlegung des Breitbandnetzes betrifft, sagte der Bauleiter: Priorität habe die Nahwärme.

Auf der Tagesordnung stand zudem der Antrag der Firma Solarcomplex zum Neubau eines Solarthermiefelds für das Nahwärmenetz. Die Solaranlage zur Einspeisung von Wärme in die Heizzentrale soll im Baufenster auf rund 3330 Quadratmetern entstehen. Auf der Tragkonstruktion aus Stahlrohren sollen die Kollektoren in drei Metern Höhe im Winkel von 45 Grad aufgeständert werden. Erforderlich ist eine über eine Baulast gesicherte Zufahrt. Der Gemeinderat stimmte zu.